Iran-Israel-News: Ali Khamenei erklärt Sieg über Israel und die USA

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Irans oberster religiöser Führer Khamenei erklärt Sieg über Israel und die USA

Der oberste Führer Irans, Ali Khamenei, hat sich erstmals seit der Waffenruhe in Nahost öffentlich geäußert. Er gratuliert seinem Land zum Sieg über Israel und die USA. Die beiden Staaten hätten »nichts erreicht«.

26.06.2025, 13.14 Uhr

Ali Khamenei bei seiner TV-Ansprache mit Bild seines Vorgängers Ruhollah Khomeini

Ali Khamenei bei seiner TV-Ansprache mit Bild seines Vorgängers Ruhollah Khomeini

Foto: AFP

»Ich gratuliere zum Sieg über das verlogene zionistische Regime«, schreibt Irans oberster religiöser Anführer, Ali Khamenei, in den sozialen Medien . Dort veröffentlichte der Kleriker Teile seiner Videobotschaft. Es ist die erste öffentliche Äußerung von Khamenei seit dem vorläufigen Ende des zwölftägigen Kriegs, den Israel mit einem Angriff auf Iran begonnen hatte.

Khamenei schreibt weiter, dass Iran Israel »praktisch ausgeknockt und zerschlagen« habe. Die USA hätten eingreifen müssen, um die vollständige Zerstörung zu verhindern. »Sie traten in den Krieg ein, um dieses Regime zu retten, erreichten aber nichts.« Und auch die US-Truppen seien besiegt worden, schreibt er . »Ich gratuliere unserem lieben Iran zum Sieg über das US-Regime.«

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Den Gegenschlag Irans auf eine US-Militärbasis in Katar, bei der das iranische Militär exakt so viele Raketen einsetzte wie die USA bei ihrem Angriff auf Teherans Atomanlagen, deutet Khamenei als entscheidende Attacke. »Die Islamische Republik hat den USA eine schallende Ohrfeige verpasst«, schreibt er. »Sie griff den Luftwaffenstützpunkt Udeid an, einen der wichtigsten US-Stützpunkte in der Region, und fügte ihm Schaden zu.« Tote oder Verletzte gab es bei dem Angriff nicht.

Weiter sagte der der 86 Jahre alte Religionsführer in seiner Videobotschaft, das iranische Volk habe »seine Würde, seine herausragende und außergewöhnliche Persönlichkeit gezeigt«. Khamenei meldete sich damit erstmals nach mehr als einer Woche zu Wort.

Wadephul ruft Iran auf, weiter mit der IAEA zusammenzuarbeiten

Teheran will die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien vorübergehend aussetzen. Ein Gesetzentwurf des Parlaments ist vom Wächterrat ratifiziert worden, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Young Journalist Club unter Berufung auf ein Gremium von Geistlichen und Juristen, das die Gesetzgebung überprüft. Wenn nun noch der Oberste Sicherheitsrat zustimmt, beendet Iran die Zusammenarbeit mit den Atomkontrolleuren.

Bundesaußenminister Johann Wadephul ruft Iran eindringlich auf, diesen Schritt nicht zu gehen. »Die Führung in Teheran muss endgültig, klar und transparent sagen, dass Iran keine Atomwaffe anstrebt«, verlangte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seiner kanadischen Kollegin Anita Anand in Berlin.

Die vom iranischen Parlament beschlossene Suspendierung der Zusammenarbeit mit der IAEA sei in diesem Zusammenhang das völlig falsche Signal. »Ich fordere die iranische Regierung auf, diesen Weg nicht einzuschlagen«, sagte Wadephul. Alle diplomatischen Anstrengungen seien auf rasche direkte Gespräche zwischen Iran und den USA über eine vertragliche Einigung zum iranischen Atomprogramm gerichtet, sagte Wadephul.

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