Im Südosten Athens ist ein Brand ausgebrochen. Die Ursache ist bislang ungeklärt. Zahlreiche Ferienhäuser brannten bis auf die Grundmauern nieder, ein großes Busch- und Waldgebiet brennt, wie das griechische Fernsehen ERTnews zeigte.
Die Einwohner seien per SMS vom Zivildienst aufgefordert worden, die betroffene Region von Palaia Fokaia zu verlassen. Sie liegt an der Küste, rund 40 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt. In der Region befinden sich hauptsächlich Ferienhäuser. Viele gehören Einwohnern der griechischen Hauptstadt.
Elf Touristen seien aus einem Ferienhaus der betroffenen Region rechtzeitig von der Polizei in Sicherheit gebracht worden, berichtete der griechische Rundfunk weiter. Hotelanlagen wurden nach Informationen aus Kreisen der Feuerwehr zunächst nicht von den Flammen bedroht.
Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge sind derzeit zwölf Hubschrauber und zwölf Löschflugzeuge sowie die Besatzung von 80 Löschfahrzeugen und zahlreiche freiwillige Helfer im Einsatz gegen die Flammen. Die Küstenwache teilte zudem mit, dass zwei Patrouillenboote und neun private Boote in der Gegend von Palaia Fokaia in Bereitschaft seien, falls eine Evakuierung auf dem Seeweg notwendig werden sollte. Auch ein Rettungsboot sei unterwegs.
»Wir fordern die Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen«, sagte der örtliche Stadtrat Apostolos Papadakis ERTnews. Teile der Küstenstraße wurden gesperrt, die Athen mit Sounion, dem Standort des antiken Poseidon-Tempels und einer wichtigen Touristenattraktion, verbindet. Die Menschen wurden aufgefordert, alternative Routen zu wählen, um das Gebiet zu evakuieren.
In weiten Teilen Griechenlands herrschen derzeit Temperaturen von rund 40 Grad. Zudem wehen stellenweise Winde der Stärke sechs mit starken Böen. Der Zivilschutz warnt immer wieder davor, dass die Kombination aus Trockenheit, Hitze und Winden die kleinste Flamme binnen Minuten zu einem Großbrand verwandeln kann.