"I Did It My Way": Vom Melancholiker zum Jammerlappen

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Kann Lars Eidinger singen? Nun ja. In der Show "I Did It My Way" bei der Ruhrtriennale in Bochum tut er es trotzdem. Leider darf er nicht, was er am besten kann: spielen.

27. August 2025, 17:56 Uhr

Lars Eidinger Ruhrtriennale I Did It My Way, Regie Ivo Van Hove 08
Für die eine das erste Mal Theater, für den anderen das erste Mal Gesang: Larissa Sirah Herden und Lars Eidinger in der Bochumer Inszenierung "I Did It My Way" © Jan Versweyveld, Ruhrtriennale 2025

Die vermeintliche Erfolgsformel des Ruhrtriennale-Auftakts lautet so: Prominente Schauspielerinnen und Schauspieler aus Theater und Film eröffnen die Saison in der Bochumer Jahrhunderthalle mit einem vom Intendanten in Szene gesetzten Songzyklus. Unterstützt werden sie von Tänzern und Tänzerinnen und einer Liveband, etwa 90 Minuten, ohne Pause.

Nach dem großen Erfolg von I Want Absolute Beauty, einem Hybrid zwischen Konzept-Musical und multimedial inszeniertem Liederzyklus, setzt der belgische Regisseur und Ruhrtriennale-Intendant Ivo van Hove zur diesjährigen Festivaleröffnung erneut auf dieses Konzept. Wo 2024 die Oscar-nominierte Sandra Hüller Songs der britischen Alternative-Singer-Songwriterin PJ Harvey sang und in ihrem eigenen Stil performativ gestaltete, sang nun Lars Eidinger in van Hoves Inszenierung I Did It My Way Lieder von Frank Sinatra. 

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