Henriksen sucht nach neuen Zehnern für Mainz

Lob vom Trainer: Benedict Hollerbach (li.). IMAGO/Jan Huebner

Wenn es nach FSV-Sportvorstand Christian Heidel geht, ist Neuzugang Benedict Hollerbach prädestiniert, um an der Seite eines Mittelstürmers zu spielen. Ähnliches ist aus dem Umfeld seiner letzten Station Union Berlin zu hören. Gegen die SpVgg Ingelheim nutzte Trainer Bo Henriksen die Gelegenheit, Hollerbach im Sturmzentrum zu testen. Dabei kam ihm entgegen, dass Nelson Weiper nach seinem Einsatz bei der U-21-EM noch im Urlaub weilt.

Aus Sicht von Henriksen war es ein gelungenes Experiment. "Er ist eine Maschine, er ist ein Biest. Er kann alles. Er kann laufen, er kann Tore machen, er kann pressen", lobte er Hollerbach. Bei seinem Einsatz in der ersten Halbzeit konnte dieser allerdings keinen Treffer zum 11:1-Sieg der 05-Profis beitragen. Der Trainer zeigte sich mit den Mainzer Möglichkeiten in der vordersten Reihe dennoch "sehr zufrieden".

Henriksen sucht weniger nach einem zusätzlichen Stürmer als "nach ein oder zwei Zehnern". Ablehnend reagiert er auf Gerüchte, wonach Mainz die Finger nach seinem ehemaligen Schützling Oscar Fraulo austreckt, mit dem er früher beim FC Midtjylland zusammengearbeitet hatte: "Ich denke nicht, dass er eine Möglichkeit ist, er ist eher ein Achter oder Sechser." Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus kommentierte am Sonntag eine Bild-Meldung, in der von einem Mainzer Interesse an dem Dänen die Rede ist, mit den Worten: "Uns liegt nichts vor."

Beim mit 4000 Zuschauern ausverkauften Testspiel in Ingelheim testete Henriksen den im Winter neu verpflichteten Arnaud Nordin, der eigentlich auf dem offensiven Flügel zu Hause ist, eine Halbzeit lang in einer defensiven Rolle. Nordin fungierte als Linksverteidiger,  zeichnete sich als dreifacher Torschütze aus und bewies, dass er auch weiter hinten eine Alternative ist und dabei trotzdem seinen Tordrang ausleben kann.

meb