Die EU hat ein dichtes Netz aus Regeln gespannt, um Tech-Konzerne in den Griff zu bekommen. Es zeigt sich: Die US-Giganten rudern wenigstens ein wenig zurück.
(Bild: Marian Weyo / shutterstock.com)
21.10.2025, 12:00 Uhr
Lesezeit: 8 Min.
- Wie EU-Gesetze Tracking, Profiling und personalisierte Werbung eindämmen sollen
- Erhebung und Verarbeitung persönlicher Daten
- Data Broker
Die Artikel "Data Profiling: Wie Sie anhand Ihrer digitalen Spuren verfolgt" und "Social Profiling: Was digitale Datenspuren über die Psyche verraten" haben Ihnen vor Augen geführt, wo Datenkraken zugreifen und wie sie dies zu Geld machen. Algorithmen dienen dazu, individualisierte Inhalte inklusive entsprechender Werbung auszuspielen. Längst servieren sie jedem Nutzer sein eigenes soziales Netzwerk, entsprechend den ermittelten Vorlieben und nach den Vorgaben der Aufmerksamkeitsökonomie.
Dabei bleiben nicht nur Datenschutz und Privatsphäre auf der Strecke. Wissenschaft und Politik benennen längst auch systemische Risiken, die Gefahren für Gesellschaft und Demokratie mit sich bringen. Microtargeting etwa bespielt unterschiedliche Zielgruppen mit entgegengesetzten Botschaften, ohne dass diese es mitbekommen. So könnte sich eine Gesellschaft über Werbung in sozialen Netzwerken polarisieren oder in eine bestimmte Richtung lenken lassen.
Von diesen Sorgen getrieben hat die Europäische Union in den vergangenen zehn Jahren eine Menge drakonischer Regelwerke verabschiedet, die vor allem US-Tech-Konzerne in die Schranken weisen sollen. Den Anfang machte die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) 2016. Im Jahr 2022 folgten der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA). Als jüngster Spross wirkt seit dem 10. Oktober 2025 die Verordnung über die Transparenz und das Targeting politischer Werbung (TTPA).
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