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Heston 120: Marshalls erste Soundbar im Test
- Ein- und Ausgänge
- Installation und Klang
- Fazit
Beim Einstieg in den Soundbar-Markt setzt Marshall recht weit oben an: Der Listenpreis des Premierenmodells Heston 120 beträgt 999 Euro. Als Gegenwert bekommt man ein Gerät, dessen Design konsequent dem der ikonischen Verstärker des Unternehmens folgt, inklusive großem Logo. Passend dazu legt man die Lautstärke, den Bass- und Höhenpegel und sogar den Eingang über drei goldene, auch von vorne gut sichtbare Poti-Regler fest. Alles in allem wirkt das Gerät recht wertig und gut verarbeitet.
Würde man die Qualität einer Soundbar alleine nach deren Gewicht bemessen, hätte die 7 Kilogramm schwere Box die Nase gegenüber vielen Mitbewerbern klar vorn, darunter die 700 Gramm leichtere Sennheiser Ambeo Plus, die es mittlerweile zum gleichen Preis gibt. Für das Gewicht sorgen bei Marshall elf Lautsprecher, darunter je zwei Tieftöner (mit einem Durchmesser von je 12,7 Zentimetern), zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner. Unterstützt werden sie von fünf Breitbandlautsprechern. Die Gesamtverstärkerleistung liegt laut Hersteller bei 150 Watt.
Zusammen erschaffen die Lautsprecher die Frontkanäle und den Tieftoneffektkanal direkt und die übrigen Kanäle indirekt. Dafür projizieren sie Signale gen Wände und Decke, um mithilfe der Reflexionen den Zuhörern zu vermitteln, um sie herum stünden reale Lautsprecher. Auf der unteren Ebene entstehen so 5.1 Kanäle (Links, Center, Rechts, Surround Links, Surround Rechts und Tieftoneffekte), hinzu kommen zwei virtuelle Deckenlautsprecher. Letzteres ermöglicht die Wiedergabe der 3D-Soundformate Dolby Atmos und DTS:X. MPEG-H Audio und das darauf fußende Format Sony 360 Real Audio unterstützt die Marshall-Soundbar im Unterschied zu den Sennheiser-Modellen aktuell nicht, der integrierte Audiochip könnte das Format laut Marshall aber dekodieren. Man beobachte den Markt und reiche MPEG-H gegebenenfalls per Software nach.
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