Harvard vs Trump: Gericht verhindert erneut Einreisestopp für ausländische Studierende

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Ausländische Studierende erhalten weiterhin Zugang zur Eliteuniversität Harvard, das hat die US-Bundesrichterin Allison D. Burroughs sichergestellt. Per einstweiliger Verfügung stoppte sie neue Pläne von US-Präsident Donald Trump, einen Einreisestopp für ausländische Studierende zu verhängen. Bereits Anfang Juni hatte die Richterin die damals geplante Einreisebeschränkung verhindert.

Burroghs verwies in ihrer Verfügung auf die Meinungsfreiheit: Die fehlgeleiteten Bemühungen der Regierung, »eine angesehene akademische Institution zu kontrollieren und unterschiedliche Standpunkte zu unterdrücken« würden die Freiheitsrechte gefährden.

Trump wirft mehreren Hochschulen wie Harvard eine linksliberale Ausrichtung vor und behauptet unter anderem, es seien nicht genügend Maßnahmen gegen Antisemitismus ergriffen worden. Anders als andere Universitäten widersetzt sich Harvard weitreichenden politischen Vorgaben aus Washington und geht juristisch dagegen vor.

Trump versucht seit Monaten mit einer Kampagne Druck auf Harvard auszuüben. Neben dem Einreisestopp hat die Regierung Forschungszuschüsse in Höhe von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar gekürzt und Bundesverträge beendet. Auch die Steuerbefreiung der Eliteuniversität, die ihren Sitz in Cambridge im Bundesstaat Massachusetts hat, will das Weiße Haus aufheben. Zuletzt hatte er sich jedoch auf seiner Plattform Truth Social auch wieder wohlwollender über Harvard geäußert und eine Einigung in Aussicht gestellt.

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