Der maltesische Meister Hamrun Spartans steht in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation. Dafür brauchte es am Dienstag einen wahren Nervenkrimi.

Die Hamrun Spartans feiern den Einzug in die nächste Runde. IMAGO/Domenic Aquilina
Das Hinspiel hatte der litauische Verein Zalgiris Vilnius mit 2:0 gewonnen und ging daher mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel. Aber diese war bereits zur Halbzeit Geschichte, denn die Hamrun Spartans hatten durch Treffer von Thioune (35.) und Mbong (41.) das Ergebnis egalisiert.
Im zweiten Durchgang passierte nichts mehr, weswegen es in die Verlängerung ging. Dort sah Gästespieler Radenovic in der 114. Minute die Ampelkarte. Auch in Unterzahl schaffte es Zalgiris ins Elfmeterschießen. Und dort wurde es dramatisch.
Insgesamt 28 Elfmeter wurden nämlich ausgeführt, erst dann war eine Entscheidung gefallen. Am Ende hieß es dann 11:10 für die Gastgeber, die in die zweite Qualifikationsrunde zur Champions League einzogen.
Noch nie gab es so viele Elfmeter
Beide Teams stellten damit auch einen Bestwert auf, denn mehr Elfmeter wurden in einem Qualifikationsspiel zur Königsklasse noch nie gebraucht, um den Sieger zu ermitteln (Quelle: transfermarkt).
In der zweiten Runde der Saison 2010/11 waren es beim 9:8 von Lech Posen gegen FK Keshla 22 Versuche, in der ersten Runde der Saison 1993/94 zwischen NK Olimpija und Skonto Riga (10:11) 24 vonnöten. Der Rekord in UEFA-Wettbewerben liegt bei 34 Elfmetern, die es brauchte, um im August 2024 einen Sieger zwischen Ajax Amsterdam und Panathinaikos (13:12) in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League zu ermitteln.
Die Hamrum Spartans treffen in der zweiten Runde nun auf Dynamo Kiew. Um in die Champions League zu kommen, muss der Verein aus Malta noch drei Runden überstehen.
mst