Peter Gulacsi zieht in Ungarn einen Schlussstrich. Die Karriere des Torhüters von RB Leipzig ist aber noch nicht vorbei.

Macht nur bei der Nationalmannschaft Schluss: Peter Gulacsi. IMAGO/Maximilian Koch
Peter Gulacsi hört als ungarischer Nationaltorhüter auf. "Ein wunderbares Kapitel ist zu Ende, eine unvergessliche Reise ist zu Ende gegangen. Mit Dankbarkeit und Stolz im Herzen verabschiede ich mich von der ungarischen Nationalmannschaft. Mehr als ein Jahrzehnt, 58 Spiele, so viele Erinnerungen, Kämpfe und Freude", teilte Leipzigs Nummer 1 auf Instagram mit.
Der 35 Jahre alte Gulacsi sprach von seinem größten "Kindheitstraum. Jeder einzelne Moment bleibt für mich eine ewige Erinnerung. Vielen Dank an meine Teamkollegen, Trainer, meine Familie und an euch, die Fans - eure Unterstützung bedeutet mehr als alles andere. Weiter so, Ungarn!"
Karriereende noch nicht in Sicht
Auf Vereinsebene möchte er seine Karriere dagegen noch nicht beenden, auch nicht im nächsten Jahr. "Für mich geht es darum, weiter über 2026 hinaus Fußball zu spielen", hatte Gulacsi vor einem Monat in einem Interview mit dem kicker gesagt. Sein Vertrag mit RB Leipzig läuft noch bis Sommer 2026.
Trotz der bislang schlechtesten Bundesliga-Saison gehörte der Ungar zu den absoluten Leistungsträgern, spielte 14 Mal zu null, was kein anderer Bundesliga-Torhüter schaffte. Selbst nach seinem heftigen Zusammenprall mit David Zec von Holstein Kiel, bei dem er eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung am rechten Ohr erlitt, kam er nach Absolvierung des Protokolls für Kopfverletzungen der DFL wieder stark zurück.
Die Zukunft im Leipziger Tor gehört klar dem jungen Belgier Maarten Vandevoordt, das weiß Gulacsi. "Ich bin erwachsen und intelligent genug, um die Situation einzuordnen", so der 35-Jährige, der Vandevoordt gerne unterstützt: "Ich könnte krampfhaft um jede Spielminute kämpfen und sagen, dass ich das und das will. Aber das wäre für das Gesamtgefüge nicht die richtige Einstellung, und so ein Typ bin ich auch nicht."
cfl, DPA