"Große Lücke": Ulms Kapitän Reichert fällt monatelang aus

vor 2 Tage 4

Neben des verlorenen Auftaktspiels in Wiesbaden beklagt Drittligist Ulm nun auch den monatelangen Ausfall seines Kapitäns.

 Johannes Reichert.

Erlitt in Wiesbaden eine schwere Knieverletzung: Johannes Reichert. picture alliance / Lucca Fundel/RHR-FOTO

65 Minuten waren beim Auftaktspiel der Ulmer Spatzen in Wiesbaden (1:3) gespielt, als Gäste-Kapitän Reichert bei einem vermeintlich harmlosen Zweikampf mit Wiesbadens Moritz Flotho unter Schmerzen zu Boden ging. Minutenlang wurde der 34-Jährige behandelt und anschließend mit einer Trage vom Platz gebracht.

Inzwischen hat der SSV Ulm 1846 die Diagnose mitgeteilt. Reichert fällt wegen eines Risses des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie für mehrere Monate aus. "Ich muss nicht betonen, wie wichtig er als Spieler und als Persönlichkeit für uns ist", erklärt Geschäftsführer Markus Thiele, der Reichert gemeinsam mit dem Leiter Lizenzmannschaft Bastian Noth in der Nacht nach Ulm gebracht hatte, auf der Vereinshomepage. "Wir werden ihm alle Unterstützung und Zeit geben, die er braucht und müssen nun sehen, wie wir die große Lücke, die Jo für die nächsten Monate hinterlässt, schnell und bestmöglich schließen können."

Identifikationsfigur und tragende Säule

Der gebürtige Ulmer, bis auf einen Zwischenstopp beim 1. FC Kaiserslautern (2014-2016) immer für die Spatzen am Ball, ist Identifikationsfigur und zugleich tragende Säule im Spiel der Donaustädter, mit denen er den Aufstieg von der Regionalliga bis in die 2. Liga schaffte und nach dem Abstieg nun einen neuen Anlauf in der 3. Liga nehmen wollte. Dieser wurde zumindest aus Reicherts Sicht in Wiesbaden jäh gestoppt.

Seine Teamkollegen nehmen am kommenden Samstag zu Hause gegen Erzgebirge Aue den nächsten Anlauf, den ersten Saisonsieg zu landen.

aho

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