Gegen die Männer würden »extrem schwere Vorwürfe« erhoben, erklärte der Leiter der Antiterroreinheit der Londoner Polizei, Dominic Murphy. Allen drei Männern werde vorgeworfen, sich mutmaßlich darauf eingelassen zu haben, zwischen August 2024 und Februar 2025 »einen ausländischen Geheimdienst zu unterstützen«, erklärte die Polizei. Dabei handele es sich um Iran.
Einem 39 Jahre alten Beschuldigten werden demnach »Überwachung, Recherche und Aufklärung« vorgeworfen, »in der Absicht, schwere Gewalttaten gegen eine Person im Vereinigten Königreich zu begehen«, teilte die Polizei mit, ohne nähere Angaben zu machen. Auch den beiden anderen 44 und 55 Jahre alten Männern werden ähnliche Straftaten vorgeworfen »mit dem Ziel, dass von anderen schwere Gewalt gegen eine Person in Großbritannien verübt wird«.
Die BBC berichtet , dass die Iraner regierungskritische Landsleute im Exil verfolgten, genauer Journalisten des kritischen Senders Iran International. Dessen Mitarbeiter wurden schon in der Vergangenheit mehrfach von iranischen Spionen verfolgt.
London hatte Iran Anfang März als erstes Land noch stärker ins Visier genommen durch das »Foreign Influence Registration Scheme« (Firs), mit dem gegen verdeckte ausländische Einflussnahme vorgegangen werden soll. Die Einstufung hat zur Folge, dass alle, die in Großbritannien für Iran, seine Geheimdienste oder die Revolutionswächter arbeiten, sich registrieren lassen müssen. Bei Unterlassung droht eine Haftstrafe.