Gouverneurswahlen: Demokratin gewinnt Gouverneurswahl in Virginia

Die Demokratin Abigail Spanberger hat die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Virginia gewonnen. Das meldet der auf Wahlanalysen spezialisierte Dienst Decision Desk HQ.  Die US-amerikanischen Sender CNN und NBC bestätigten die Ergebnisse ebenfalls. Zum ersten Mal wird damit eine Frau in dem Bundesstaat als Gouverneurin vereidigt. 

Spanberger setzte sich gegen die amtierende stellvertretende republikanische Gouverneurin Winsome Earle-Sears durch. Der amtierende republikanische Gouverneur Glenn Youngkin durfte nicht erneut antreten. Zu den großen Themen in Virginia gehörten die Lebenshaltungskosten sowie Kürzungen in der Verwaltung.

Die ehemalige Kongressabgeordnete und CIA-Fallbeauftragte stellte in ihrer Kampagne wirtschaftliche Themen in den Vordergrund. Spanberger legte sorgfältig formulierte wirtschaftliche Argumente gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump dar und setzte beträchtliche Mittel für Werbespots ein, während sie im gesamten Bundesstaat auftrat – auch in republikanisch geprägten Gebieten. Gleichzeitig betonte sie ihre Unterstützung für das Recht auf Abtreibung in Virginia – dem letzten Südstaat, der bisher keine neuen Einschränkungen oder Verbote für den Eingriff erlassen hat.

Wichtiger Stimmungstest

Die Wahl in Virginia gilt, ebenso wie die zeitgleich stattfindende Gouverneurswahl in New Jersey, als erster wichtiger Stimmungstest nach neun Monaten der Präsidentschaft von Donald Trump – und ein Jahr vor den wichtigen Zwischenwahlen.

In New Jersey stehen die Ergebnisse noch aus. In dem Bundesstaat an der Ostküste trat der Republikaner Jack Ciattarelli gegen die Demokratin Mikie Sherrill an. Ciattarelli bewirbt sich zum dritten Mal für das Amt. 2017 verlor er die Vorwahlen der Republikaner, 2021 dann die Wahlen selbst gegen den amtierenden Demokraten Phil Murphy. Nach zwei Amtszeiten durfte Murphy nicht erneut antreten. 

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.