Gipfel in Brüssel: Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal
vor 17 Stunden
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Mit großen Worten hatte Friedrich Merz die Nutzung eingefrorenen russischen Vermögens angekündigt. Doch die EU sieht offenbar auch in Kriegszeiten keinen Grund zur Eile.
24. Oktober 2025, 5:28 Uhr
Artikelzusammenfassung
Die EU hat viel Lärm gemacht, aber wenig Biss gezeigt in Bezug auf die 140 Milliarden Euro für die Ukraine. Trotz lauter Ankündigungen und einem als Gamechanger bezeichneten Plan sind die Gelder noch nicht mobilisiert. Belgien stellt sich quer, da das Geld dort liegt und im Falle einer Klage gegen Russland das Land haften müsste. Die EU zeigt sich behäbig und uneinig, während die Ukraine dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Der nächste Gipfel im Dezember soll Lösungen bringen, aber ob die EU dann handlungsfähig ist, bleibt abzuwarten.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Die EU bellt und bellt und beißt – ein bisschen. Dieses Schauspiel ließ sich am Donnerstag in Brüssel wieder einmal beobachten. Sehr laut gebellt hatte die EU drei Wochen zuvor, bei einem außerordentlichen Gipfel in Kopenhagen, am lautesten waren dabei der deutsche Kanzler Friedrich Merz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu vernehmen. Wladimir Putin glaubt, dass Europa kriegsmüde wird? Mitnichten. Die Europäer gehen jetzt all in. Man werde nun an die 140 Milliarden Euro eingefrorenen russischen Staatsvermögens gehen und es der Ukraine in Form von Darlehen zur Verfügung stellen. Ende Oktober werde man die Entscheidung auf einem Gipfel treffen und die 140 Milliarden "mobilisieren", hieß es. Von einem Gamechanger war die Rede.