Der VfL Osnabrück hat seine Führungsriege mit Daniel Latkowski komplettiert. Der ehemalige Profi wird zum Technischen Direktor bei den Niedersachsen befördert.

Vom Scout zum Technischen Direktor: Daniel Latkowski (re., neben dem damaligen Sportdirektor Amir Shapourzadeh). IMAGO/Jan Huebner
Latkowski war Spieler im NLZ der Lila-Weißen, später auch Profi und danach nebenberuflich als Scout für den VfL Osnabrück tätig. Ab September wird der 33-Jährige als Technischer Direktor in der oberen Etage des VfL fungieren. Bis dahin übt er den Posten noch in Teilzeit aus, wie der Klub am Montagabend berichtete.
Die Geschäftsleitung ist damit komplett. Latkowski rückt an die Seite von Geschäftsführer Dr. Michael Welling, Direktor Fußball Joe Enochs und dem Direktor Wirtschaft und Prokuristen Markus Dörenkämper.
Engere Verzahnung von Administration und Fußball
Der Traditionsverein, der mit einem 0:0 gegen Alemannia Aachen in die neue Saison startete, strebt mit dem neuen Personal unter anderem "eine engere Verzahnung von Administration und Fußball, die Etablierung einer Geschäftsleitung und von drei Direktorenposten im sportlichen Bereich" an.
Zum Aufgabengebiet von Latkowski zählen Scouting, Kaderstrategie, der Bereich Performance (Physiotherapie, Rehabilitation, Athletik und Medizin) sowie die datenbasierte Spiel- und Spieleranalyse. Zudem fallen organisatorische Themen in seinen Verantwortungsbereich, darunter auch pädagogische und psychologische Unterstützungsangebote für Mannschaften, Spieler und Trainer, heißt es auf der VfL-Website.
"Absolute Wunschlösung"
Welling sagte zur Beförderung Latkowskis: "Daniel unterstützt den VfL Osnabrück nun bereits seit längerer Zeit. Er besitzt im Klub und in der Branche einen exzellenten Ruf, weil er, auch durch seine bisherige hauptamtliche Tätigkeit als Leiter Rechnungswesen in einem Krankenhauskonzern, daten- und zahlenbasiertes Arbeiten mit Fußballexpertise kombiniert". Gerade seine Erfahrung außerhalb des Fußballs habe für das nötige "Rüstzeug" für die neue Tätigkeit gesorgt. Aus "lockeren Gesprächen" über ein künftige Engagement sei spätestens im Winter ein konkreter Plan entstanden, "Daniel intensiver bei uns einzubinden". Welling bezeichnet Latkowski als "unsere absolute Wunschlösung für die neu geschaffene Position".
Der neue Technische Direktor war Spieler in Osnabrück, Meppen, Lotte, Wiedenbrück und Rödinghausen, ehe er 2022 seine aktive Karriere beendete. "Ich kenne den VfL seit vielen Jahren und habe mich in meinem bisherigen Job - auch in Kombination mit meiner Tätigkeit beim VfL - sehr wohlgefühlt. Doch der Reiz dieser neuen Rolle auch und insbesondere in der neuen Struktur ist enorm", verriet Latkowski bei seiner Vorstellung.
aho