GEMA-Studie: Mit Musik verkauft es sich besser

vor 6 Stunden 1

„Musik liegt in der Luft“ – als Caterina Valente davon sang, galt das dem Auftauchen des Liebsten, um Mammon ging es selbstverständlich nicht. Dass Musik indes auch dem Verkauf dient, haben Marktforscher schon vor Jahrzehnten herausgefunden (Milliman, 1982). Sie beeinflusst Stimmung und Zeitgefühl, langsame und getragene Melodien sind zu bevorzugen, klassische Musik, Heavy Metal weniger.

Was das in Heller und Pfennig ausmacht, hat jetzt die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, allen bekannt als GEMA, ausrechnen lassen. Der „Music Impact Studie“ zufolge steigert Hintergrundmusik den Umsatz im Einzelhandel um durchschnittlich acht Prozent und in der Gastronomie um 5,4 Prozent.

200 Verkaufsstellen und Gasthäuser in ganz Deutschland haben die Studienautoren aufgesucht, sich den Umsatz mit und ohne Musik angesehen; Kunden, Mitarbeiter und Experten befragt und Literatur ausgewertet. Es gebe, so das Fazit, das frühere Untersuchungen bestätigt, „einen klaren kausalen Zusammenhang zwischen Hintergrundmusik und Umsatzsteigerung“, nach dem Motto: Shoppen bis zum Umfallen, solange die Musi spielt.

Dass dies der GEMA gefällt, versteht sich, ist ihr Sinnen und Trachten doch darauf gerichtet, für aufgespielte Musik Lizenzgebühren für die von ihr vertretenen Urheber einzuziehen. Wir persönlich freunden uns allerdings sehr mit der „Stillen Stunde“ an, die sich ein Supermarktbetreiber ursprünglich für Hochsensible ausgedacht hat. Umsatz ohne Tamtam, das ist der Hit.

Gesamten Artikel lesen