Die Austragung des spanischen Ligaspiels zwischen dem FC Barcelona gegen Villarreal in den USA ist abgesagt worden. Das teilte La Liga mit und verwies auf den Veranstalter, die US-Sportagentur Relevent. Der spanische Profifußball-Verband bedauere »zutiefst, dass dieses Projekt, das eine historische und einmalige Chance für die Internationalisierung des spanischen Fußballs darstellte, nicht weitergeführt werden kann«.
Barça-Präsident Joan Laporta hatte für den Auftritt im Hard Rock Stadium plädiert, in dem normalerweise das NFL-Team Miami Dolphins spielt. Die Partie biete die Gelegenheit, weiter in den amerikanischen Sportmarkt vorzudringen.
Beim Grund für die Absage für das umstrittene Projekt verwies man ohne nähere Angaben auf »die Unsicherheit, die in den letzten Wochen in Spanien entstanden ist«.
Uefa hatte »ausnahmsweise« und »widerstrebend« zugestimmt
Trainer Hansi Flick etwa hatte sich gegen das Projekt ausgesprochen. »Ich kann die Spieler verstehen, dass sie nicht glücklich sind. Ich bin nicht glücklich«, sagte der frühere Fußballbundestrainer vor einigen Tagen.
Am ersten Spiel einer europäischen Liga im Ausland hatte es Kritik gegeben, sowohl von den Fans, als auch von den Spielern. So hatten etwa die Startspieler von Real Oviedo und Espanyol Barcelona am vergangenen Wochenende protestiert, in dem sie nach Anpfiff 15 Sekunden lang regungslos auf dem Platz verharrten. Die TV-Weltregie schnitt währenddessen auf eine Außenansicht des Stadions.
Wenige Stunden zuvor hatte Spaniens Spielervereinigung Proteste für die Begegnungen des neunten Erstliga-Spieltags von Freitag bis Montag angekündigt. Die Aktionen sollen sich gegen »mangelnde Transparenz und fehlenden Dialog« im Hinblick auf die Verlegung eines Liga-Spiels in die USA richten, teilte die Vereinigung mit.

vor 2 Tage
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