Fußball im Landkreis Lindau: Jugendtrainer greift Schiedsrichter an und verletzt ihn leicht

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Kurz nach einem Jugendfußballspiel im Landkreis Lindau am Bodensee hat der Trainer einer der beteiligten Mannschaften den Schiedsrichter angegriffen und leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Spieler der unterlegenen Mannschaft den Unparteiischen nach Spielende zunächst beleidigt. Dann habe der 45-jährige Trainer ihn geschlagen und ihm das Hemd zerrissen.

Der Schiedsrichter erlitt laut Polizei leichte Verletzungen am Oberkörper. Der Angriff habe erst durch das Eingreifen des Trainers der gegnerischen Mannschaft gestoppt werden können, hieß es.

Grund für Attacke laut Polizei unbekannt

Bevor der 45-Jährige den Sportplatz im bayerischen Nonnenhorn verließ, habe er den Schiedsrichter erneut bedroht und ihm den Mittelfinger gezeigt. Der Grund für die Attacke war laut Polizei zunächst nicht bekannt. Es werde nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt.

Ebenfalls 2024 hatte der Bremer Fußball-Verband nach mehreren Gewaltvorkommnissen einen ganzen Spieltag abgesagt. Damit wollte der Verband ein Zeichen setzen. »Und wenn der Schiedsrichter, ein arrivierter Mann im Verband, dann hinterher sagt, er habe keine Lust mehr zu pfeifen, dann müssen wir uns überlegen: Wo wollen wir hin, und wie kommen wir an die Menschen ran? Und deshalb haben wir uns gesagt: Jetzt nehmen wir euch euren Sport, euer Hobby mal für ein Wochenende weg«, sagte Verbandspräsident Patrick von Haacke damals dem SPIEGEL .

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