Erstmals seit September gehörte Niclas Füllkrug beim Final Four wieder zum deutschen Aufgebot, feierte gegen Frankreich (0:2) auch sein Comeback in der Startelf - und sprach danach über Wechselgerüchte.

Zurück im DFB-Dress: Mittelstürmer Niclas Füllkrug. IMAGO/DeFodi Images
Hinter dem 32-jährigen Mittelstürmer liegt ein schwieriges Jahr. Als EM-Held von Borussia Dortmund zu West Ham in die Premier League gewechselt, hatte er seit seiner vorzeitigen Abreise von der Nationalmannschaft im vergangenen September immer wieder gesundheitliche Probleme, erst mit der Achillessehne später mit dem Oberschenkel. Die Folge: Nur 20 Pflichtspieleinsätze und lediglich drei Treffer und zwei Vorlagen. Die nun beginnende Sommerpause steht für Füllkrug deshalb erstmal nicht im Zeichen der Erholung.
"Ich plane die Vorbereitung erstmal bei West Ham"
Nach dem letzten Spiel dieser Saison am Sonntag in Stuttgart gegen Frankreich (0:2) verriet der Torjäger seinen ganz persönlichen Sommer-Fahrplan. "Jetzt wird weiter gearbeitet." Der Grund: "Ich habe eine schwierige Saison hinter mir und werde hart arbeiten, um schon topfit in die Vorbereitung zu starten." Sein Ziel: "In der nächsten Saison wird richtig angegriffen." Nur wo greift er letztlich an?

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Die deutsche Nationalmannschaft verliert auch das Spiel um Platz 3 in der Nations League. Was das mit Blick auf die letzten zwölf Monate vor WM-Start bedeutet, erklärt kicker-Reporter Sebastian Wolff. Außerdem: Warum die italienische Nationalmannschaft weiter in der Krise steckt.
vor 40 Minuten 14:12 Minuten
Die italienische Sportzeitung Gazetta dello Sport berichtete am Wochenende, Juventus Turin habe Interesse an dem Ex-Bremer. Der verriet in der Mixed Zone des Stuttgarter Stadions, dass er erstmal nur den Trainingsauftakt im Visier hat. Bei West Ham. "Ich plane die Vorbereitung auf jeden Fall erstmal dort und werde da sein, wenn am 7. Juli die Vorbereitung beginnt."
Das ist zumindest kein Dementi nach einem DFB-Lehrgang, der mit zwei Niederlagen zwar insgesamt ernüchternd verlief, in dem sich Füllkrug aber zumindest zurückgemeldet hat. Und das im Verbund mit einem ehemaligen Bremer Mitspieler, dem Debütanten Nick Woltemade
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Gegen Frankreich lief Füllkrug als Spitze vor dem Stuttgarter auf und bilanzierte: "Wir kennen uns gut, und das Zusammenspiel hat aus meiner Sicht gut funktioniert. Es ist ein Vorteil, wenn ich weiß, dass er die Spitze besetzt, wenn ich mich mal fallen lasse. Wir hatten eine gute Kommunikation und gute Szenen."
Woltemade, so viel scheint nach den ersten Eindrücken klar, hat bei der Nationalelf eine Zukunft. Und Füllkrug ist gewillt, ab dem kommenden Sommer weiter um seine Zukunft zu kämpfen - wo auch immer sie am Ende liegt.
Sebastian Wolff