Der Acer X1528Ki bietet 5200 Ansi-Lumen, Full-HD-Auflösung und 3D-Unterstützung für 510 Euro. Wir testen den DLP-Beamer und zeigen seine Stärken und Schwächen.
Wer seinen Beamer auch am Tag nutzen will, der braucht ein richtig helles Modell. Der Acer X1528Ki verspricht mit 5200 Ansi-Lumen genau das – ein klares und gutes Bild auch bei Tageslicht.
Anders als viele der von uns getesteten Mini-Beamer setzt Acer beim X1528Ki auf DLP-Technologie statt auf LCD. Das hat Vor- und Nachteile, die wir im Test genauer beleuchten. Ob sich die Investition von 510 Euro (office-partner.de) lohnt und wie sich der X1528Ki gegen die Konkurrenz schlägt, klären wir in diesem ausführlichen Test.
Optik & Verarbeitung
Der Acer X1528Ki verzichtet auf modische Spielereien und konzentriert sich auf Funktionalität. Das weiße Gehäuse mit Abmessungen von rund 31 × 24 × 11 cm wirkt schlicht. Mit etwa 3 kg ist der Beamer zwar nicht ultraleicht, aber dennoch transportabel. Eine Tragetasche liegt allerdings nicht bei.
Das Gehäuse wirkt robust und langlebig. Auf der Oberseite sitzen die Bedientasten für grundlegende Funktionen wie Ein-/Aus, Menünavigation und Quellenwahl. Diese sind gut erreichbar, aber eher als Notlösung gedacht – die mitgelieferte Fernbedienung ist das primäre Steuerungsinstrument.
Ein integrierter Sensor erkennt eine Deckenmontage und korrigiert das Bild entsprechend. Auf der Unterseite sorgen Gummifüße für sicheren Stand, einer lässt sich zum Anwinkeln des Projektors herausschrauben. Zusätzlich gibt es ein Gewinde für die Stativmontage.
Hardware
Der Acer X1528Ki basiert auf DLP-Technologie (Digital Light Processing). Anders als bei LCD-Beamern, die drei separate LCD-Panels für die Grundfarben Rot, Grün und Blau verwenden, arbeitet ein DLP-Projektor mit einem Chip, auf dem über zwei Millionen winzige Spiegel sitzen. Diese Spiegel kippen je nach Bildsignal und reflektieren das Licht durch ein rotierendes Farbrad. Das Ergebnis sind scharfe, kontrastreiche Bilder mit geringer Pixelstruktur. Ein Nachteil kann der sogenannte Regenbogeneffekt sein – manche Menschen nehmen kurze Farbblitze wahr, besonders bei schnellen Augenbewegungen. Im Test fiel uns dieser Effekt beim X1528Ki aber kaum auf.
Die native Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel (Full-HD). Die Helligkeit liegt bei beeindruckenden 5200 Ansi-Lumen im Standardmodus und immerhin noch bei rund 4160 Lumen im Eco-Modus. Das dynamische Kontrastverhältnis gibt Acer mit 10.000:1 an. Die Lampe hält laut Hersteller bis zu 15.000 Stunden im Eco-Modus – eine Ersatzlampe kostet 166 Euro.
An Anschlüssen bietet der X1528Ki 2x HDMI (mit HDCP-Kopierschutz), VGA, USB, Audio-In und Audio-Out. Wireless-Projektion ist über einen integrierten WLAN-Dongle (802.11b/g/n) möglich, allerdings nur mit Android- und Windows-Geräten – iOS und macOS werden nicht unterstützt. Der Beamer ist zudem 3D-fähig, eine Brille liegt aber nicht bei. Die Projektionsgröße reicht bis zu 300 Zoll, für ein 100-Zoll-Bild benötigt man etwa 2,5 Meter Abstand. Fokus und Zoom lassen sich manuell einstellen, beide Regler sind leichtgängig und präzise zu bedienen.
Bild
Der größte Pluspunkt des Acer X1528Ki ist seine Helligkeit. Mit 5200 Ansi-Lumen gehört er zu den hellsten Beamern seiner Preisklasse. Das macht sich vor allem in beleuchteten Räumen bemerkbar. Während viele Mini-Beamer bei Tageslicht schnell an ihre Grenzen stoßen, liefert der X1528Ki auch in hellen Räumen ein klares, gut erkennbares Bild.
Die Full-HD-Auflösung sorgt auch bei großen Projektionsflächen für scharfe Darstellungen. Texte bleiben lesbar, Details in Bildern und Videos gut erkennbar. Die Farbwiedergabe ist dank Technologien wie Color Boost 3D lebendig und natürlich. Lumi Sense passt das Bild automatisch an das Umgebungslicht an, was in der Praxis gut funktioniert. Die Schärfeverteilung ist gleichmäßig, auch an den Rändern bleibt das Bild klar.
In komplett abgedunkelten Räumen zeigt sich allerdings eine Schwäche der DLP-Technologie: Der Schwarzwert ist nicht so tief wie bei hochwertigen LCD- oder Laser-Beamern. Dunkle Filmszenen wirken etwas aufgehellt, was den Kontrastumfang einschränkt. Für Business-Anwendungen spielt das kaum eine Rolle, im Heimkino dagegen sehr wohl.
Die automatische vertikale Trapezkorrektur (Keystone) funktioniert zuverlässig und erleichtert die Ausrichtung des Beamers. Allerdings führt jede Trapezkorrektur zu einem Schärfeverlust, da das Bild digital verzerrt wird. Wer die beste Bildqualität will, sollte den Beamer möglichst gerade zur Projektionsfläche aufstellen.
Wie gut ist die Software und ihre Bedienung?
Der Acer X1528Ki verzichtet auf ein smartes Betriebssystem – es gibt weder vorinstallierte Apps noch einen integrierten Mediaplayer. Stattdessen arbeitet der Beamer mit einer klassischen Projektor-Firmware und einem OSD-Menü (On-Screen-Display), über das sich Bildmodi, Farbanpassungen und weitere Einstellungen vornehmen lassen. Das Menü ist übersichtlich und selbsterklärend.
Die Steuerung über die Fernbedienung funktioniert einwandfrei. Alle wichtigen Tasten sind vorhanden, die Reaktionszeit ist gut. Die Bedientasten am Gehäuse sind eine praktische Notlösung, falls die Fernbedienung mal nicht zur Hand ist.
Die Wireless-Projektion über den integrierten WLAN-Dongle ist unkompliziert, sofern man ein Android- oder Windows-Gerät nutzt. Eine Verbindung steht schnell, die Übertragung läuft stabil.
Acer X1528Ki Screenshot
Wie gut ist der Klang und wie laut ist der Lüfter?
Der integrierte 3-Watt-Lautsprecher des Acer X1528Ki reicht für Präsentationen oder Videokonferenzen, klingt aber dünn und leise. Für Filme oder Musik ist er nicht geeignet. Wer besseren Sound will, sollte externe Lautsprecher oder eine Soundbar über den Audio-Ausgang anschließen. Bluetooth gibt es nicht, eine kabellose Verbindung zu Bluetooth-Boxen ist also nicht möglich.
Die Lüfterlautstärke ist typisch für helle Lampen-Beamer. Im Normalmodus ist der Lüfter deutlich hörbar, erzeugt aber ein tiefes Surren, das weniger stört als ein helles Schnarren. Im Eco-Modus wird der Beamer leiser und eignet sich auch für den Heimkino-Einsatz. Flüsterleise ist der X1528Ki aber nicht – wer absolute Ruhe braucht, sollte zu einem anderen Modell greifen.
Wie teuer ist der Beamer?
Der Acer X1528Ki kostet 510 Euro (office-partner.de). Das ist ein fairer Preis für die gebotene Leistung. Mit 5200 Ansi-Lumen und Full-HD-Auflösung bietet er so ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Ersatzlampe schlägt mit 166 Euro zu Buche.
Fazit
Der Acer X1528Ki ist ein solider Full-HD-Beamer, der vor allem durch seine hohe Helligkeit überzeugt. Mit 5200 Ansi-Lumen liefert er auch in hellen Räumen ein klares, gut lesbares Bild. Die Full-HD-Auflösung sorgt für scharfe Darstellungen, die Verarbeitung ist robust und langlebig. Die DLP-Technik bietet scharfe Bilder mit geringer Pixelstruktur, hat aber in dunklen Räumen Schwächen beim Schwarzwert.
Als TV-Ersatz ist er nur bedingt geeignet – der schwache Lautsprecher, der hörbare Lüfter und der matte Schwarzwert machen ihn weniger attraktiv für den regelmäßigen Einsatz. Wer einen Beamer für gelegentliche Filmabende in hellen Räumen sucht, findet im X1528Ki aber eine spannende Option.












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