Für eine Schrecksekunde sorgte Yuki Tsunoda in seiner zweiten Runde. Der Japaner verlor die Kontrolle über seinen Red Bull, im Kiesbett hob sein Auto ab, drehte sich in der Luft und krachte in die Streckenbegrenzung. Der 25-Jährige begab sich als Vorsichtsmaßnahme in das Streckenhospital, blieb aber wohl unverletzt.
»Oh, mein Gott, ich habe gerade die Bilder vom Crash gesehen, geht es ihm gut?«, funkte Fahrer Liam Lawson vom Schwester-Rennstall Racing Bulls, konnte von seinem Renningenieur aber beruhigt werden. Auch andere Piloten erkundigten sich nach dem Passieren der Unfallstelle umgehend nach dem Wohlbefinden von Tsunoda.
Von den Geschehnissen unbeeindruckt zeigte sich Oscar Piastri. Der australische McLaren-Fahrer schnappte mit seiner letzten Runde die Poleposition. Vier von sechs Rennen konnte er in dieser Saison gewinnen. Mit 16 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Lando Norris führt er die WM an, Titelverteidiger Verstappen liegt schon 32 Zähler zurück. Mehr zu Piastri erfahren Sie hier.
Bitter verlief der Tag für Ferrari. »Es ist eine schwierige Phase, aber wir geben nicht auf«, hatte Superstar-Neuzugang Lewis Hamilton wenige Stunden vor dem Qualifying den Fans zugerufen. Schon im Training hatten Hamilton und Teamkollege Charles Leclerc über Bremsprobleme geklagt, die neuen Bauteile an ihren Dienstwagen brachten kaum Verbesserung. Die Folge: Platz elf für Leclerc, Platz zwölf für Hamilton bei seinem ersten Ferrari-Heimspiel.
»Oh, mein Gott, ich habe ein Tier getroffen«
Nach Platz drei im Training reichte es für Pierre Gasly im Alpine nur für Startplatz zehn. Bei der Session am Freitag war er in einen ungewöhnlichen Unfall verwickelt gewesen. »Oh, mein Gott, ich habe ein Tier getroffen«, so Gasly im Boxenfunk. »Ich konnte nicht erkennen, ob es eine kleine Katze oder ein großes Kaninchen war«, sagte der Franzose später dem TV-Sender Sky. »Es stellte sich heraus, dass es ein großes Kaninchen war, das einfach über die Strecke sprang und nun ja… Ich konnte nicht ausweichen.«