Der Klassenlehrer, der Sport und Geschichte unterrichtete, soll sich an seiner Schülerin in der Schule, auf Klassenfahrten und in seinem Wohnhaus vergangen haben. Dabei kam es laut Anklage auch zum ungeschützten Geschlechtsverkehr mit dem Mädchen, das zum damaligen Zeitpunkt 13 Jahre alt war.
Die sexuelle Beziehung zu der Schülerin habe sich aus einem Vertrauensverhältnis heraus entwickelt, sagte der in dritter Ehe verheiratete Studienrat, der selbst Vater ist. Er übernehme die Verantwortung dafür, gleichzeitig sagte er, er habe es immer beenden wollen und dass er Kondome verwendet habe. »Mir war schon nach dem ersten Mal klar, dass es falsch war«, sagte der Angeklagte.
Der Prozessbeginn wurde von einem großen öffentlichen Interesse begleitet, die Plätze im Gerichtssaal reichten für die zahlreichen erschienenen Besucher nicht aus. Der Angeklagte, der in Handschellen in den Gerichtssaal geführt wurde, sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Auch Vertrauenslehrer steht unter Verdacht
Die Schülerin hatte sich wegen des sexuellen Missbrauchs Hilfe suchend an einen Vertrauenslehrer der Schule gewandt. Stattdessen soll dieser aber dann mit ihr sexuelle Bilder ausgetauscht haben. Im Zuge weiterer Ermittlungen und einer Durchsuchung bei dem Verdächtigten wurde im Sommer Haftbefehl gegen den Vertrauenslehrer erlassen. Er soll sich an mehreren anderen Schülerinnen vergangen haben, so der Vorwurf.
Gegen ihn wurde laut Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage wegen des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und Vergewaltigung sowie der Verbreitung jugendpornografischer Inhalte erhoben. Einen Prozesstermin in diesem Fall gibt es bislang nicht.

vor 2 Tage
1











English (US) ·