Für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft geht es am Dienstagabend (20.20 Uhr; TV: ProSieben und MagentaSport) gegen Dänemark um den Einzug ins WM-Viertelfinale. »Wir spielen um alles«, sagte Angreifer Marcel Noebels vor dem Showdown gegen den Co-Gastgeber und direkten Konkurrenten.
«Wir müssen eiskalt sein«
»Wir müssen eiskalt sein. Uns fehlt derzeit etwas die Leichtigkeit. Wir müssen keine zehn Dinger machen, eines würde reichen«, sagte Noebels, der als Nachrücker für den verletzten Lukas Reichel erst zum sechsten Vorrundenspiel am Montag gegen Titelverteidiger Tschechien wieder zum Team gestoßen war. Die Deutschen verloren die Partie 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) – es war die dritte Niederlage im sechsten WM-Spiel.
Der Stürmer der Eisbären Berlin forderte eine bessere Abstimmung untereinander. »Momentan haben wir das Problem, dass zwei Spieler mit der Scheibe arbeiten, drei gucken nur zu«, sagte der 33-Jährige. »Wenn einer die Scheibe hat, verlässt er sich darauf, dass er der andere etwas Besonderes macht und zwei Leute stehen lässt. Unsere Stärke ist es zu laufen. Die Unterstützung für den anderen muss gegen Dänemark von Anfang an da sein.«
Noebels war auch beim letzten Vorrunden-Aus Deutschlands vor sieben Jahren – ebenfalls in Herning – dabei. Damals verlor die DEB-Auswahl gleich zum Turnierauftakt gegen Dänemark 2:3. »Wir müssen gut vorbereitet gegen einen Gegner sein, der mit sehr viel Emotionen spielen wird«, sagte Noebels.
Ehlers kommt aus der NHL zur WM
Beide Mannschaften haben nach drei klaren Niederlagen gegen die Top-Nationen dreimal gegen die kleineren Gegner deutlich gewonnen. Dänemark kommt allerdings mit den drei Siegen zum Gruppen-Finale, während die deutsche Mannschaft drei Pleiten in Serie kassierte.
Dazu haben die Gastgeber womöglich noch einen weiteren Trumpf: NHL-Star Nikolaj Ehlers von den Winnipeg Jets hatte sich direkt nach dem Aus seines Teams in den NHL-Playoffs nach Herning aufgemacht und soll am Abend auf dem Eis stehen.