Einreiseverbote: USA sanktionieren Führung der deutschen Organisation Hate Aid

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24. Dezember 2025, 0:17 Uhr

Anna-Lena von Hodenberg von Hate Aid (Archivbild).
Anna-Lena von Hodenberg von Hate Aid (Archivbild). (Foto: Soeren Stache/dpa)

Die beiden Geschäftsführerinnen Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon dürfen nicht mehr in die USA einreisen.

Das von der US-Regierung verhängte Einreiseverbot wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen betrifft auch die Leiterinnen der deutschen Organisation Hate Aid, die sich gegen Hass im Netz engagiert. Betroffen sind die beiden Geschäftsführerinnen Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon, wie das US-Außenministerium mitteilte. Für ihren Einsatz gegen digitale Gewalt war von Hodenberg im Oktober mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden.

Josephine Ballon 2024 beim SZ-Digitalgipfel in München.
Josephine Ballon 2024 beim SZ-Digitalgipfel in München. (Foto: Leonhard Simon)

Viel zu lange hätten „Ideologen in Europa organisiert versucht, amerikanische Plattformen zur Unterdrückung ihnen missliebiger amerikanischer Ansichten zu zwingen“, behauptete US-Außenminister Marco Rubio auf der Plattform X.

Die Trump-Regierung werde diese ungeheuerlichen Akte der Zensur aus dem Ausland nicht länger dulden. „Führenden Persönlichkeiten des globalen Zensur-Industriekomplexes“ solle die Einreise in die USA verweigert werden.

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:„Wir wollen, dass digitale Räume genauso sicher sind wie analoge“

Anna-Lena von Hodenberg, Mitgründerin von Hate Aid, über Online-Mobbing, Hass im Netz und ein US-Einreiseverbot, das ihr auferlegt wurde.

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