Ein Wolf-Treffer für Platz 1: Erfurt setzt sich knapp bei Chemie durch

vor 13 Stunden 1

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat sich am Dienstag bei Chemie Leipzig knapp behauptet und ist auf Platz 1 gesprungen. Schon früh gerieten die Gastgeber in Unterzahl, auch RWE beendete die Partie nicht mit elf Mann.

 Leipzigs Julian Weigel sah in der 2. Minute Rot.

Notbremse kurz nach Anpfiff: Leipzigs Julian Weigel sah in der 2. Minute Rot. IMAGO/Beautiful Sports

Mit Platz 17 und gerade einmal einem Punkt auf dem Konto war die Lage bei der BSG Chemie Leipzig weiterhin prekär. Diesen einen Zähler holte die Mannschaft von Adrian Alipour allerdings zuletzt bei Spitzenreiter Halle, weswegen die Chemiker mit einer gewissen Portion Optimismus in das Duell am Dienstag mit dem Tabellendritten FC Rot-Weiß Erfurt gehen konnten. Die Erfurter gewannen zuletzt drei Regionalliga-Partien in Serie.

Der Abend begann für Chemie Leipzig mit einem Nackenschlag: Bereits in der 2. Minute sah Weigel nach einer Notbremse die Rote Karte. Wie zu erwarten, hatte Erfurt fortan mehr vom Spiel. Doch die Leipziger verteidigten geschickt, wenngleich Felßberg per Kopf und Fehler mit einer Direktabnahme brauchbare Abschlüsse verzeichneten. In der 38. Minute wagten sich die Hausherren nach vorn, Seidels Schuss parierte aber RWE-Schlussmann Otto. Bei der anschließenden Ecke bekam Otto noch die Hand an den Kopfball von Ratifo.

Mit 0:0 ging es in die Pause, in Anbetracht der Unterzahl ein kleiner Zwischenerfolg für Chemie Leipzig, während Erfurt in der Kabine einen Plan austüfteln musste, wie man offensiv besser zur Geltung kommen könnte.

RWE-Trainer Fabian Gerber wählte offenbar die goldrichtigen Worte. In der 48. Minute hob Fehler den Ball zu Wolf, der sofort abzog und die Kugel zum 1:0 im Netz versenkte. Kurz darauf herrschte Gleichzahl, nicht bei den Toren, aber bei den auf dem Platz stehenden Spielern. Erfurts Aboagye sah nach einem Foul die Gelb-Rote Karte (50.).

So wirklich viel änderte sich dadurch an der Statik des Spiels nicht. Leipzig stand weiterhin tief, vereinzelten Abschlüssen, wie dem von Friedrich in der 67. Minute, fehlte der entscheidende Schliff. Und so reichte dem FC Rot-Weiß Erfurt der Wolf-Treffer nicht nur zum Dreier in Leipzig-Leutzsch, sondern auch gleichzeitig zum zumindest vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Chemie behielt Platz 17.

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