Ein Signal an drei "Opfer" bei Kilians Comeback

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Aus dem 2:0-Sieg im Test gegen Alemannia Aachen zog Kölns Trainer Gerhard Struber viel Positives. Doch drei Angreifer sind derzeit komplett ohne Chance.

 Luca Kilian.

Feierte sein Comeback: Luca Kilian. IMAGO/Chai v.d. Laage

Relativ kurzfristig hatte der 1. FC Köln den Test gegen Drittligist Alemannia Aachen angesetzt, am Ende erfüllte der 2:0-Sieg seinen Zweck komplett. "Die Partie hat vielen Spielern Spielzeit gebracht, die hinten dran waren", sagte ein zufriedener FC-Trainer Gerhard Struber.

So gab etwa Innenverteidiger Luca Kilian acht Monate nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback und trug dazu bei, dass die Geißböcke "einmal mehr richtig stabil" standen. Aachen gelang wenig, Köln war dominant - da fiel auch Kilian gar nicht groß auf.

"Alles ist gut gegangen", berichtete Struber über Kilians Einsatz. "Er wirkt richtig stabil, braucht aber natürlich Spielzeit. Ich habe ihn aber sehr ordentlich gesehen." Eine Alternative für die Abwehr ist Kilian am kommenden Samstag, wenn Hannover 96 nach Köln kommt, deshalb noch nicht. Kapitän Timo Hübers, der wegen einer Gehirnerschütterung beim Test gegen Alemannia nur zuschaute, wird Struber anders ersetzen. Aber der 25-Jährige kämpft sich zurück.

Gleiches gilt für Mark Uth, der mehr als eine Stunde mitspielte. "Einmal mehr richtig stabil", fand Struber den 33-Jährigen, der nach seiner langwierigen Adduktorenverletzung beim 1:0-Sieg gegen Preußen Münster zumindest wieder auf der Bank gesessen hatte.

Chancenloses Trio

Nicht einmal dafür reichte es zuletzt bei Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz. Die drei Angreifer sind in Köln chancenlos, fehlten dreimal im Spieltagskader. Im Test durfte nun auch nur Tigges einige Minuten mitwirken: Der Stürmer kam zur Pause rein und musste dann zehn Minuten vor Schluss wieder Stammspieler Tim Lemperle weichen.

"Wir sind zu viele Spieler", begründete Struber und machte deutlich: "Es gibt auch in solchen Spielen das eine oder andere Opfer." Der Coach verdeutlichte die Perspektivlosigkeit des Trios: "Das ist natürlich nicht fein, aber ich habe mich dafür entschieden, die Spieler mit Spielzeit zu versorgen, die im Moment sehr nahe dran sind, auch im echten Wettbewerb auf Spielzeit zu kommen." Und davon sind Dietz, Adamyan und auch Tigges derzeit meilenweit entfernt.

jim

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