Trotz Dingerts Eingriff: Lazio kann Essener Bonmann nicht knacken

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Lazio Rom hat in der Europa League erstmals Federn gelassen. Bei der Nullnummer gegen Ludogorez Rasgrad standen zwei Deutsche im Fokus - und Referee Duje Strukan.

Im Fokus: Der deutsche Keeper Hendrik Bonmann (li.) und Referee Duje Strukan. imago images (2)

Ausgerechnet im vermeintlich einfachsten Europa-League-Gruppenspiel hat das zuvor noch makellose Lazio Rom gepatzt. Der Serie-A-Klub kam am Donnerstagabend nach Siegen über Dynamo Kiew (3:0), OGC Nizza (4:1), Twente Enschede (2:0) und den FC Porto (2:1) nicht über ein 0:0 gegen Ludogorez Rasgrad hinaus.

Vom Start weg waren die Hausherren das tonangebende Team, die Gäste zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und staffelten sich dort auf. Ein Bild, das die gesamte Partie prägen sollte. 19:3 Abschlüsse und 55:16 Angriffe sind Ausdruck der Dominanz. In der wichtigsten Statistik aber stand am Ende auch bei Lazio die Null.

Die erste Chance verzeichneten die Hausherren in Minute 23, als Noslin die Hereingabe von Tchaouna nicht sauber verarbeitet bekam (23.). In der letzten Viertelstunde vor der Pause erhöhten die Italiener die Schlagzahl, doch immer wieder stand nun der in Essen geborene Keeper Bonmann im Weg - erst gegen Dias wuchtigen Schuss, dann im Eins-gegen-Eins am Fünfmeterraum mit Dia (37., 40.).

Lazio-Coach Marco Baroni war "not amused" über die erste Hälfte und nahm zur Pause drei Wechsel vor. Es blieb das gleiche Bild, zu selten kam der Tabellenführer in entscheidende Abschlusspositionen.

Ex-Herthaner Guendouzi trifft nur den Querbalken

In der 72. Minute sah Lazio dann den Bann gebrochen. Erick Marcus versprang im Strafraum der Ball, Joker Isaksen ging dazwischen und wurde unsanft vom Ball getrennt. Das ganze Stadion forderte Elfmeter. Und auch VAR Christian Dingert griff nach dem ausgebliebenen Pfiff ein: Der kroatische Referee Duje Strukan trabte in die Review Area, sah sich die Szene aus allen Positionen an - und entschied sich dann zum Entsetzen der Hausherren gegen einen Strafstoß.

Wütend blieb Lazio dran, ohne einen perfekten Plan ausgemacht zu haben. Also musste ein Distanzschuss her, der beinahe eingeschlagen wäre, doch Ex-Herthaner Guendouzi traf nur den Querbalken (86.). Weil auch in den sechs Minuten Nachspielzeit nichts mehr ging, blieb es beim aus Rasgrads Sicht schmeichelhaften 0:0. Baroni stapfte nach Abpfiff auf den Rasen und polterte gegen Schiedsrichter Strukan, der sichtlich unbeeindruckt den Handschlag entgegennahm.

Tore Fehlanzeige

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