Dritte Entwicklerbetas für iOS 26 und macOS 26: Apple entglast UI noch mehr

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Apple hat am Montagabend die dritte Entwicklerversion seiner neuen Betriebssysteme vorgelegt. In iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 Developer Beta 3 gilt: Die neue "Liquid Glass"-Oberfläche wird von Apple weiter abgemildert. Das macht das User-Interface zwar weniger "schön", aber deutlich lesbarer. Um es mit einer Metapher zu beschreiben: Aus Fensterglas wird nach und nach Milchglas, bei dem nur noch wenig von dem zu sehen ist, was unter einer Fläche liegt.

Merkwürdigerweise gilt das allerdings nicht für alle Apps. So ist die Durchsichtigkeit in der Fotos-Anwendung noch stärker, während man die Icon-Leiste in Podcasts oder Apple Music nun besser lesen kann, weil sie opaker geworden ist. Es ist nach wie vor möglich, die Durchsichtigkeit durch eine Einstellung in den Bedienungshilfen weiter zu reduzieren, falls Apples Anpassungen im Hinblick auf Lesbarkeit noch nicht ausreichen.

Ansonsten hat Apple auch das – anfangs sehr schlecht zu sehende – Kontrollzentrum weiter optimiert. So wurde an den Icon-Farben gearbeitet, so dass diese leichter erkennbar sind. Weiterhin liefert Apple unter iOS, iPadOS und macOS neue Hintergrundbilder mit. Für macOS 26 (Tahoe) hat der Konzern sogar ein neues Standardbild ausgewählt, eine Szene vom gleichnamigen Bergsee in Kalifornien, die es auch animiert gibt.

Die Stabilität ist teilweise verbessert worden, teilweise hat sie sich verbessert. So zeigte macOS 26 Developer Beta 3 in einer virtuellen Maschine Grafikfehler, die sogar zum Einfrieren von Apps (etwa Wetter) führen, was wir aus Beta 2 nicht kannten. Native Installationen sind davon aber nicht betroffen. Apple hatte anfangs Schwierigkeiten, die neue macOS-Beta an Nutzer von Apple-Silicon-Macs auszuliefern, die Beta tauchte einfach nicht auf. Mittlerweile hat sich das aber zurechtgeruckelt.

iPadOS 26 erlaubt es, den optionalen Cursor wie unter macOS durch Wackeln kurz größer zu machen, zudem kann man zwischen Vollbild- und Fenster-Apps nun wischen und externe Bildschirme schlafen nicht mehr ein, wenn man sich in einem Videoanruf befindet. Interface-Verbesserungen gibt es auch in Safari auf dem iPhone. Schließlich zeigt Apple Maps in iOS 26 eine neue Suchfunktion im Code, die allerdings noch nicht freigegeben ist: Künftig soll es möglich sein, in natürlicher Sprache Eingaben zu machen ("Zeig mir die beste Bäckerei mit WLAN in der Umgebung"). Offline-Karten kennen nun außerdem Warnungen vor Nebel.

Momentan ist weiter unklar, wann Apple die ersten Public Betas seiner neuen Betriebssysteme bereitstellt. Das soll noch in diesem Monat passieren.

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(bsc)

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