Donald Trump vs Los Angeles, Kalifornien: Pentagon schickt Hunderte Marineinfanteristen in die Stadt

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Wegen der Proteste gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump hat das Verteidigungsministerium rund 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte nach Los Angeles beordert. Das teilte das zuständige Regionalkommando mit.

Zuvor hatten bereits mehrere Medien berichtet, dass Hunderte Marineinfanteristen der regulären US-Streitkräfte voraussichtlich in den nächsten 24 Stunden in Los Angeles eintreffen werden. Wie das »Wall Street Journal« und der Sender Fox News übereinstimmend berichten, sollen sie dort Bundesgebäude und -mitarbeiter schützen. Laut der »New York Times« ist unklar, auf welche rechtlichen Grundlagen sich die US-Regierung bei dem Schritt stützt.

Ein Einsatz der regulären Armee im Inneren ist eine weitere gravierende Eskalation rund um die Proteste gegen das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde ICE im Raum Los Angeles. Soldaten sind für militärische Einsätze und den Krieg ausgebildet, nicht für polizeiliche Aufgaben wie die Kontrolle von Protesten in amerikanischen Innenstädten.

Als Reaktion auf die Demonstrationen hatte Trump am Samstag bereits mindestens 2000 Soldaten der Nationalgarde mobilisiert – ohne Zustimmung des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom. Hunderte der Soldaten bezogen daraufhin Stellung, um Gebäude des Bundes vor Protesten und Vandalismus zu schützen. (Mehr zu dem Tabubruch Trumps erfahren Sie hier .) Den Einsatz der Marineinfanteristen hatte der US-Präsident zwar nicht explizit ausgeschlossen, zuletzt aber gesagt, er gehe davon aus, dass man die Lage gut unter Kontrolle habe.

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