DFB spricht Innenraumverbot gegen Regensburgs Trainer Wimmer aus

Musste in Aue eine bittere Jahn-Niederlage quittieren: Trainer Michael Wimmer. IMAGO/Kruczynski

Es ging hoch her beim Drittliga-Spiel zwischen Erzgebirge Aue und Jahn Regensburg am vergangenen Samstagnachmittag. Mit dem letzten Angriff sicherten sich die heimischen Veilchen einen dramatischen 4:3-Sieg über den Zweitliga-Absteiger aus der Oberpfalz.

Dabei soll es nach Meinung des Deutschen Fußball-Bundes nicht immer sportlich fair zugegangen sein. Das DFB-Sportgericht zumindest sprach am Dienstag ein Innenraumverbot für ein Spiel gegen Regensburgs Trainer Michael Wimmer aus - wegen unsportlichen Verhaltens, wie es in der Verlautbarung des Verbands heißt. Die Strafe betrifft das nächste Meisterschaftsspiel des Jahn am Sonntag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker), wenn es im bayerischen Duell mit 1860 München abermals um wichtige Punkte für Regensburg geht.

Fuchs gibt keinen Elfmeter in der Nachspielzeit

Wimmer hatte sich nach dem Drittliga-Spiel im Lößnitztal unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter-Team um Nico Fuchs verhalten und daraufhin vom Unparteiischen die Rote Karte gesehen. Der Gäste-Coach hatte in der Nachspielzeit beim Stand von 3:3 mit Vehemenz einen Elfmeter für seine Mannschaft gefordert, nachdem sein Schützling Philipp Müller bei einem Vorstoß im Strafraum zu Fall gekommen war (90.+3). Fuchs gab keinen Strafstoß, vielmehr schon in dieser Szene Gelb für Wimmer.

Das Spiel lief weiter, und Aue erzielte mit dem letzten Schuss der Partie durch Erik Weinhauer noch den Siegtreffer (90.+6). Der Jahn rutschte durch die Niederlage wieder in die Abstiegszone der 3. Liga ab.

Kein Kontakt zur Mannschaft

Für Wimmer bedeutet die Sanktion Folgendes: Der 45-Jährige darf sich gegen die Löwen während des Spiels nicht im Stadioninnenraum aufhalten. Das Innenraumverbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Zum Innenraum des Stadions zählen auch Umkleidekabinen, Spielertunnel und Kabinengang. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.

aho