Deschamps über Deutschland: "Nicht das wichtigste Spiel für uns"

vor 16 Stunden 1

Das wilde 4:5 gegen Spanien hat zur Folge, dass Frankreich nur im Spiel um Platz 3 gegen Deutschland antritt. Eines, das für Les Bleus keinen großen Wert hat, gibt Trainer Didier Deschamps unverblümt zu.

Zwischenzeitlich sah es am Donnerstagabend für Didier Deschamps und Frankreich gar nicht gut aus.

Zwischenzeitlich sah es am Donnerstagabend für Didier Deschamps und Frankreich gar nicht gut aus. IMAGO/MIS

Lange Zeit sah es in Stuttgarts ausverkaufter Arena danach aus, als würden die Spanier den nicht minder gut besetzten Franzosen vorführen, wie das Fußballspielen funktioniert. Vor allem, was es heißt, effizient zu sein. Denn sonderlich überlegen war die Furia Roja nicht, lediglich ihre Chancen nutzten die Spanier hervorragend und brachten Frankreich somit zwischenzeitlich 0:4 und 1:5 in Rückstand.

"Wir hatten mehr Chancen als unsere Gegner, sie waren allerdings effizienter", stellte auch Frankreichs langjähriger Nationaltrainer Deschamps fest. Zwar habe der 56-Jährige "gemischte Gefühle", übt sich aber fleißig daran, die positiven Dinge hervorzuheben. "Wir können viel Gutes aus diesem Spiel mitnehmen, wir müssen nicht alles in den Mülleimer werfen."

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Warum Frankreich am Sonntag weniger Druck hat

Dass sich Les Bleus aber nie aufgaben und Spanien noch mal richtig ins Wanken brachten, kann dem Weltmeister von 2018 aber Mut machen. Das einzige Problem am Donnerstagabend war schlicht und ergreifend, dass Randal Kolo Muanis Treffer zum 4:5-Endstand zu spät gefallen war.

So tritt Frankreich am Sonntag nicht im Finale in München an, sondern bestreitet das Duell um Platz 3 mit Deutschland. Ein Umstand, der Deschamps offensichtlich nicht gerade glücklich macht, auch, weil das Spiel für die Franzosen einen geringeren Wert haben dürfte. "Es ist nicht das wichtigste Spiel für uns."

Das erklärt ein Blick auf die FIFA-Weltrangliste: Während die Equipe Tricolore dort ohnehin Dritter ist und damit sicher in Topf 1 bei der Auslosung zur WM 2026 landet, muss sich Deutschland vorbei an Italien noch einen Platz nach oben arbeiten, um selbiges von sich behaupten zu dürfen.

hob

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