Der Hallesche FC hat die Saison 2023/24 mit einem fünfstelligen Verlust beendet, das ging aus den jüngst veröffentlichen Geschäftszahlen hervor.
Der Hallesche FC hat die Abstiegssaison mit einem Verlust von 58.000 Euro abgeschlossen. IMAGO/Picture Point
Mit 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen scheint der Hallesche FC den Abstieg aus der 3. Liga mittlerweile gut verdaut zu haben und hat sich in seiner neuen Heimat, der Regionalliga Nordost, mittlerweile zum Top-Verfolger von Spitzenreiter Lok Leipzig aufgeschwungen.
Finanziell jedoch ist dem ohnehin bereits verschuldeten HFC der Abstieg aus dem Profi-Fußball nach zwölf Jahren Drittliga-Zugehörigkeit jedoch nach wie vor ein dicker Klotz am Bein. In einer Pressemitteilung gab Halle am Mittwochabend Einblicke in die schwierige Saison 2023/24, die mit finanziellen Verlusten endete.
Zahlungsfähigkeit weiterhin gewährleistet
Trotz personeller Veränderungen, einem Trainerwechsel und Wintertransfers konnte der Verbleib in der 3. Liga nicht gesichert werden. Wirtschaftlich musste der DDR-Meister von 1952 einen Jahresfehlbetrag von rund 58.000 Euro hinnehmen. Hauptursachen waren unter anderem Rückforderungen von Corona-Hilfen, höhere Aufwendungen im Bereich Ticketing und Sicherheitsdienst, steigende Zahlungen an die Berufsgenossenschaft und ausstehende Fördermittel des DFB. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag stieg damit auf über 534.000 Euro an. Dennoch betonte der Klub, dass seine Zahlungsfähigkeit weiterhin gewährleistet sei.
Für die laufende Saison 2024/25 verfolgt der Traditionsverein ein nachhaltiges Konzept. Mit geplanten Umsatzerlösen von 5,9 Millionen Euro und einem erwarteten Jahresüberschuss von über 100.000 Euro soll die finanzielle Grundlage gefestigt werden. Positive Impulse kommen vom neuen Hauptsponsor, der Halloren Schokoladenfabrik, sowie einem Mitgliederzuwachs und einem in Eigenregie betriebenen Fan-Shop. Der HFC dankte in der Mitteilung allen Unterstützern und zeigt sich optimistisch, wirtschaftlich und sportlich bald wieder auf Kurs zu kommen.
luk