Auch gegen Frankfurt konnte sich der FCA auf seine bockstarke Defensive verlassen. Die allein reichte aber nicht, um gegen Frankfurt zu gewinnen, wie nicht nur Cedric Zesiger und Finn Dahmen wussten.

Er blieb mal wieder unbezwungen: Finn Dahmen (Mi.). IMAGO/kolbert-press
Der FC Augsburg ist die drittbeste Mannschaft der Rückrunde - nur Bayern und Bayer stehen besser da als der FCA. Ein Grund für den großen Erfolg der Fuggerstädter ist die Abwehr, die in der Rückrunde gerade einmal sieben Gegentore zugelassen hat - ligaweit ist niemand besser, Leverkusen rangiert mit elf Gegentoren auf Platz zwei. Und auch beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt blieb der FCA ohne Gegentor.
"Wir verteidigen insgesamt sehr gut", sagte Torhüter Finn Dahmen selbstbewusst nach dem neunten Zu-Null der laufenden Saison bei DAZN, wohlwissend, dass gegen die Eintracht nicht alles so rosig war, da "in der zweiten Halbzeit zu viel aufs Tor kam. Die Restverteidigung hat nicht mehr gepasst. Zu viele wollten nach vorne stürmen und haben vergessen, die Gegner im Auge zu behalten. Dazu kamen noch ein paar leichte Ballverluste. Gegen die Eintracht ist das total gefährlich, wir haben also auch ein bisschen Glück gehabt."
Zesigers Ärger
"Beim FCA wird der Zusammenhalt großgeschrieben - auf und neben dem Platz. Das braucht es, um defensiv erfolgreich zu sein. Das machen wir im Moment gut, das Team zieht mit und wir setzen es gut um. Die ganze Mannschaft hat eine Menge Selbstvertrauen. Das strahlen wir auch aus", ergänzte Cedric Zesiger und ärgerte sich zugleich ob der verpassten "Chance auf drei Punkte. Mich ärgert, dass wir in der ersten Halbzeit die Chancen nicht genutzt haben."
Dass es ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften war, war auch dem Schweizer nicht entgangen. So übte er auch Kritik an seinen Mitspielern, als er sagte: "Ich tue mir ein bisschen schwer mit unserer Einstellung in der zweiten Halbzeit. Wir waren zu passiv, haben die Bälle zu leicht verloren und hatten zu wenig Ballbesitzphasen." Dennoch merkte der 26-Jährige an, dass man "defensiv einen hervorragenden Job" gemacht habe, meinte aber auch, dass "wir an der Effizienz und der Kreativität sicher noch arbeiten können".
Die Enttäuschung ob der Punkteteilung war im Augsburger Lager durchaus spürbar, doch das sei auch was Gutes, wie Trainer Jess Thorup anmerkte. "Wenn man nach einem Punkt gegen die Nummer drei der Liga enttäuscht ist, dann ist man auf einem guten Weg."
drm