Medienberichten zufolge will die US-Regierung tausende Geheimdienst-Stellen kürzen. Sie sollen durch Fluktuation wegfallen, Kündigungswellen seien nicht geplant.
3. Mai 2025, 3:02 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, AFP, spr
Die US-Regierung plant Medienberichten zufolge Stellenstreichungen bei den Nachrichtendiensten. Allein beim Geheimdienst CIA sollen mindestens tausend Positionen wegfallen. Zudem seien Tausende weitere Kürzungen in anderen Diensten vorgesehen. Kündigungen soll es den Berichten zufolge allerdings vorerst nicht geben.
Die Regierung habe das Parlament über die geplanten Kürzungen bei der CIA informiert, berichtet die Washington Post. Demnach sollen in den kommenden Jahren 1.200 Stellen gekürzt werden. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen.
Wie die New York Times berichtet, handelt es sich um mehr als 1.000 Stellen, die durch normale Fluktuation wegfallen sollen – also etwa durch Pensionierungen, Kündigungen und weniger Neueinstellungen. Die Zeitung beruft sich ebenfalls auf Beamte, die mit den Vorgängen vertraut sind, aber nicht befugt sind, öffentlich darüber zu sprechen.
Ein Sprecher der CIA bestätigte die Berichte zunächst zwar nicht, sagte aber, dass CIA-Direktor John Ratcliffe "schnell handelt, um sicherzustellen, dass die Belegschaft der CIA den nationalen Sicherheitsprioritäten der Regierung entspricht". Die Schritte seien "Teil einer ganzheitlichen Strategie", hieß es. Der Behörde solle damit unter anderem "neuer Schwung" verliehen werden.
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Präsident Donald Trump in Zusammenarbeit mit dem Tesla-Chef Elon Musk tiefgreifende Einsparungen bei Bundesbehörden vorangetrieben. Zehntausende Mitarbeiter haben den Staatsdienst bislang verlassen.