Charlize Theron: Kritik an Jeff Bezos für dessen Hochzeit in Venedig

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Während Amazon-Gründer Bezos und seine Frau mit rund 200 geladenen Gästen am Samstag die Feierlichkeiten ausklingen ließen, veranstaltete Theron in Los Angeles eine Party, um Spenden für ihr »Charlize Theron Africa Outreach Project« zu sammeln. Sollte Theron enttäuscht darüber gewesen sein, nicht auf der Bezos-Gästeliste zu sein, überspielte sie es gekonnt – und womöglich war sie auch einfach froh darüber. »Ich glaube, wir sind die Einzigen, die keine Einladung zur Bezos-Hochzeit bekommen haben«, sagte sie dem »Hollywood Reporter« zufolge  in ihrer Eröffnungsrede. »Aber das ist okay, denn die sind ätzend und wir sind cool« (»They suck and we’re cool«).

Die Schauspielerin war bei Weitem nicht die einzige Person, die der Bezos-Sause in Venedig kritisch gegenüberstand. Viele Anwohner waren sauer, dass die Stadt sich immer öfter als Kulisse für die extravaganten Events der Superreichen hergibt. So organisierte etwa die Protestgruppe »No Space for Bezos« diverse Protestaktionen rund um die Bezos-Hochzeit.

Theron, in Südafrika geboren, ist bekannt für ihr soziales Engagement. Mit ihrem Projekt unterstützt sie vor allem junge Menschen in ihrem Geburtsland. Auf dem Spendenevent in Los Angeles sagte sie, die Welt fühle sich an, »als würde sie brennen«. Und sie konstatierte gesellschaftlichen Rückschritt: »Hier in Los Angeles, in den USA und auf der ganzen Welt bewegen wir uns schnell rückwärts.«

Das war offenkundig auf US-Präsident Donald Trump gemünzt, an dessen Politik sich Theron abarbeitete. »Die Einwanderungspolitik hat das Leben von Familien zerstört, nicht das von Kriminellen. Die Rechte von Frauen werden jeden Tag weniger. Queere und transsexuelle Leben werden zunehmend ausgelöscht und geschlechtsspezifische Gewalt ist auf dem Vormarsch. Das ist nicht nur politisch, sondern auch persönlich«, so Theron.

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