Champions League: Leihgabe Silas ärgert mit Roter Stern Belgrad seinen VfB Stuttgart

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Zudem waren etliche Anhänger der Schwaben an der Grenze zu Serbien wieder umgekehrt. Der VfB bestätigte dies dem SID. Über die genauen Hintergründe konnte der Klub zunächst noch keine Angaben machen. Der »Kicker« berichtete von unverhältnismäßigen Kontrollen. Angeblich fuhren zehn Busse mit Stuttgart-Fans wieder nach Deutschland zurück.

Auf dem Feld gelang den Stuttgartern ein Start nach Maß: Eine Hereingabe von Maximilian Mittelstädt wurde von der Belgrader Abwehr nur unzulänglich geklärt, sodass Enzo Millot Teamkollege Ermedin Demirović in Szene setzen konnte. Der Bosnier brachte den VfB aus zehn Metern in Führung (5. Minute).

Der Ausgleich fiel in die Kategorie »ausgerechnet«: Der von Stuttgart nach Belgrad geliehene Silas nahm Millot den Ball ab und traf aus 17 Metern ins rechte untere Eck (12.). Der Kongolese war nach fünf Jahren beim VfB im September nach Serbien gewechselt. Beim Bundesligisten steht er noch bis 2026 unter Vertrag.

Zu Beginn der zweiten Hälfte baute der VfB enormen Druck auf und hatte in den ersten 15 Minuten nahezu 85 Prozent Ballbesitz. Die Chancen hatten jedoch die Gastgeber: Silas (52.), Felício Milson (59.) und erneut Silas vergaben das 3:1 (63.), bevor es nach einer Ecke doch noch im VfB-Tor einschlug. Der gerade erst eingewechselte Mirko Ivanić stand am zweiten Pfosten frei und köpfte für Roter Stern ein (65.).

Der VfB war nun defensiv völlig von der Rolle. Nemanja Radonjić, ebenfalls erst wenige Minuten in der Partie, traf nach einem tollen Pass von Krunić zum 4:1 (69.). Silas verstolperte noch das 5:1 (73.), während die Anhänger der Heimmannschaft den VfB mit »Auf Wiedersehen«-Gesängen verabschiedeten. Der fünfte Treffer fiel dann doch noch kurz vor Schluss: Radonjić traf zum zweiten Mal (88.).

Stuttgart unter Druck

Durch den ersten Erfolg nach 14 sieglosen Champions-League-Partien rückt Roter Stern mit nun drei Punkten bis auf einen Zähler an den VfB heran.

Die Stuttgarter benötigen aus den ausstehenden Partien gegen die BSC Young Boys aus Bern, bei Slovan Bratislava und zum Abschluss gegen Paris Saint-Germain mindestens zwei Siege, um noch realistische Chancen auf ein Weiterkommen zu haben.

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