Die Auswärtsschwäche von Borussia Dortmund wird am Mittwoch in Zagreb einmal mehr auf die Probe gestellt. Gut für den BVB, dass Serhou Guirassy und Emre Can die Reise antreten konnten.
Dortmund will in der Champions League nachlegen. IMAGO/Noah Wedel
Borussia Dortmund befindet sich auf dem Weg nach Zagreb, um am Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Champions League bei Dinamo anzutreten. Mit im Flieger, der am Dienstagnachmittag gen kroatische Hauptstadt abhob, saßen Serhou Guirassy und Emre Can, die am Tag zuvor noch individuell trainiert hatten.
Angreifer Guirassy hatte sich nach seiner Länderspielreise mit Guinea einen Infekt eingefangen, fiel anschließend für das Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Freiburg aus. "Wir sind froh, dass er einigermaßen wieder gesund ist. Ob das für die Startelf reichen wird, wird man sehen", wollte Sportdirektor Sebastian Kehl, der am Flughafen bei einer Medienrunde sprach, noch nicht zu viel versprechen. Die Bedeutung von Guirassy hob Kehl aber nochmal hervor. "Serhou ist wegen seiner Präsenz jemand, auf den man ungern verzichtet."
Auch Kapitän Can schien angeschlagen zu sein, in der Bundesliga ist der Mittelfeldspieler wegen seiner Roten Karte gegen Mainz aber ohnehin noch gesperrt.
Mit dem 4:0 gegen den SCF im Rücken will BVB in Zagreb unbedingt seine Flaute auf fremdem Platz beenden, den letzten Sieg fern von der Heimat gab es am 18. September in der Königsklasse bei Brügge. "Die Auswärtsbilanz in dieser Saison ist nicht gut, dem Anspruch werden wir aktuell nicht gerecht. Wir müssen die gleiche Intensität und den gleichen Fokus wie in den Heimspielen an den Tag legen", forderte Kehl.
"Befinden uns dort, wo wir uns das gewünscht haben"
Weil Dortmund aber bisher jedes Spiel zuhause, so auch in der Champions League, gewonnen hat, steht der BVB vor allem in der Königsklasse gut da. Neun Punkte aus vier Spielen bedeuten Platz sieben, der die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale bedeuten würde. "Wir haben uns in den letzten Spielen eine gute Ausgangssituation erarbeitet. Wir befinden uns genau dort, wo wir uns das gewünscht haben", sagte Kehl. "Mit einem Sieg können wir einen richtigen Schritt in Richtung Achtelfinale machen."
Den Dreier hat aber auch Zagreb dringend nötig, wenngleich Dinamo (Platz 16) aktuell immerhin für die Play-offs qualifiziert wäre. "Morgen erwartet uns ein sehr emotionales und hitziges Spiel. Zagreb hat sich in der Champions League etwas stabilisiert", weiß Kehl, "aber wir rechnen uns natürlich Chancen aus. "
tso