Laut einer Hilfsorganisation sind zahlreiche Kinder auf der Flucht von ihren Familien getrennt worden. Viele seien so jung, dass sie ihren Namen nicht nennen können.
4. November 2025, 10:40 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, wil
Die Hilfsorganisation International Resuce Committee (IRC) berichtet von zahlreichen Kindern, die im Sudan alleine auf der Flucht sein sollen. Allein in den vergangenen Tagen seien mindestens 170 unbegleitete Kinder in dem Flüchtlingslager Tawila im Südwesten des Landes registriert worden. Die Mädchen und Jungen seien auf der Flucht in der Region Darfur von ihren Familien getrennt worden.
Nach den Angaben des IRC sind viele der Kinder so jung, dass sie nicht einmal sagen können, wie sie heißen oder woher sie kommen. Vom Verbleib der Familien fehle jede Spur. "Sie sind gefangen, festgehalten – oder Schlimmeres", sagte der IRC-Krisenleiter für Darfur, Arjan Hehenkamp. In Al-Faschir lebten einmal mehr als 300.000 Menschen. Von mehr als 200.000 Zivilisten ist laut Hehenkamp unklar, wo sie sich aufhalten.
Im Sudan tobt seit mittlerweile über zwei Jahren ein Bürgerkrieg zwischen den sudanesischen Streitkräften und der Miliz Rapid Support Forces (RSF). Vor rund einer Woche hatte die RSF-Miliz die Großstadt Al-Faschir eingenommen. Seither soll es in der Region zu Massentötungen kommen. Die UN sprechen mit Blick auf die Lage im Sudan von der größten humanitären Krise der Welt.
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