Erst in dieser Woche hat der Bremer SV entschieden, ein weiteres Jahr in der Regionalliga Nord zu wagen. Im Sommer allerdings wird ein neuer Trainer übernehmen: Sebastian Kmiec verlässt den Verein.

Sebastian Kmiec kehrt dem Panzenberg den Rücken. IMAGO/Niklas Heiden
Über 130 Spiele bestritt Sebastian Kmiec für den Bremer SV - zunächst als Spieler, dann ein halbes Jahr lang als Co-Trainer und zuletzt zwei Jahre als Cheftrainer. "In all diesen Rollen hat er unsere Vereinsgeschichte der letzten Jahre mitgeprägt - mit Einsatz, Leidenschaft und echter BSV-DNA", loben die Bremer den scheidenden Coach auf ihrer Homepage.
Der 34-Jährige hatte die Bremer in seiner Amtszeit als Chefcoach erfolgreich in der Liga gehalten, auch wenn es zuletzt vor allem am TSV Havelse lag, dass der BSV nun trotz finanzieller Bedenken eine weitere Spielzeit in der Viertklassigkeit wagen will.
Bereits unmittelbar nach der bitteren 0:1-Niederlage im Landespokalfinale gegen den SV Hemelingen vor zwei Wochen hatte Kmiec seinen Rückzug angekündigt. "Es ist der Zeitpunkt für mich gekommen, weiterzuschauen", sagte der gebürtige Bremer kurz nach Abpfiff in ein ARD-Mikrophon. Diese Entscheidung habe aber schon länger festgestanden.
"Blut und Schweiß gelassen"
"Mein herzlichster Dank gilt all jenen, die mich in den vergangenen Jahren begleitet und unterstützt haben - sei es innerhalb des Vereins oder als treue Fans am Spielfeldrand", schreibt Kmiec nun selbst in einem Statement. "Egal in welcher Funktion: Ich habe immer mit größter Hingabe versucht, das Beste aus unseren Möglichkeiten herauszuholen - und dabei Blut und Schweiß auf dem Panzenberg gelassen. Gemeinsam durften wir viele schöne Momente erleben und auch schwierige Phasen durchstehen"
Was bleibe, sei mehr als nur ein Eintrag in der Vereinschronik, schreibt der Bremer SV weiter: "Es bleibt das Gefühl, jemanden gehabt zu haben, der für den BSV alles gegeben hat." Wer Kmiec' Nachfolger werden wird, steht noch nicht fest.
jam