Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro steht vor Gericht – laut Generalstaatsanwalt muss er wegen Fluchtgefahr eine Fußfessel tragen. Zudem wurde Bolsonaros Haus durchsucht.
18. Juli 2025, 15:49 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AP, Reuters, mmh
Jair Bolsonaro, ehemaliger Präsident Brasiliens, muss eine elektronische Fußfessel tragen. Das teilte sein Pressebüro mit. Es bestehe Fluchtgefahr, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs. Die Polizei durchsuchte zudem das Haus von Bolsonaro.
Ihm ist es laut Oberstem Gericht zudem verboten, soziale Medien zu nutzen. Auch dürfe sich Bolsonaro keinen Botschaften oder Konsulaten nähern.
Der Ex-Staatschef muss sich für einen mutmaßlich geplanten Putsch vor Gericht verantworten. Im März hatte der Oberste Gerichtshof dafür gestimmt, die von Generalstaatsanwalt Paulo Gonet erhobene Anklage gegen Bolsonaro zuzulassen. Gonet hatte Bolsonaro und 33 weitere Verdächtige im Februar beschuldigt, einen Staatsstreich geplant zu haben, in dessen Rahmen Bolsonaros Nachfolger, der aktuelle Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, vergiftet und Richter Alexandre de Moraes getötet werden sollte.
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