"Beschämendes Verhalten": Würzburger Kickers finden nach Fan-Randale klare Worte

vor 12 Stunden 1

Nach den Ausschreitungen ihrer Anhänger beim Derby in Schweinfurt richteten sich die Würzburger Kickers mit deutlichen Worten an die Verantwortlichen.

Würzburger Anhänger schossen während des Spiels Raketen auf das Feld.

Würzburger Anhänger schossen während des Spiels Raketen auf das Feld. IMAGO/HMB-Media

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Der 1. FC Schweinfurt 05 hat am Freitag den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert. Beinahe wäre das Derby gegen die Würzburger Kickers (2:1) abgebrochen und ein Fall für die Sportgerichte geworden, da die Gästefans große Mengen an Pyrotechnik in den Innenraum schossen. Nun äußerte sich der FWK zu den Vorfällen, verurteilte diese mit scharfen Worten.

"Was sich am gestrigen Freitag im Sachs-Stadion abgespielt hat, ist absolut inakzeptabel. Das Zünden von Böllern und Raketen überschreitet jede Grenze. Dieses Verhalten steht in krassem Widerspruch zu unseren Werten als Verein. Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesen sogenannten Fans und werden alle verfügbaren Mittel ausschöpfen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen", wird André Herber auf der Homepage der Würzburger zitiert.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesen sogenannten Fans und werden alle verfügbaren Mittel ausschöpfen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.

André Herber, Vorstandsvorsitzender

Weiter spricht der Vorstandsvorsitzende der Mainfranken von einem "beschämenden Verhalten einzelner Personen". Dieses verurteile der Verein mit größter Entschiedenheit. Der FWK stehe für Fairness, Respekt und Sportlichkeit - auf und neben dem Platz, betont Herber. "Wir werden in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und dem Bayerischen Fußballverband die Vorfälle umfassend aufarbeiten und konsequente Maßnahmen ergreifen, um derartige Ausschreitungen künftig zu unterbinden."

"Was sich in unserem Fanblock abgespielt hat, ist ein Angriff auf die Grundwerte unseres Vereins und den Fußballsport an sich. Wir sprechen hier nicht mehr von Support - wir sprechen von vorsätzlichem, gefährlichem Fehlverhalten, das wir nicht tolerieren werden", wird der Vorstand deutlich. Die Täter hätten das Vertrauen des Klubs sowie der wahren Fans auf schändliche Weise missbraucht. Deshalb stehe der betroffene Ultra-Block bis auf Weiteres unter strenger Beobachtung - der Verein behält sich auch die vollständige Schließung des Blocks für kommende Heimspiele vor.

"Unser Dank gilt auch den Sicherheits- und Rettungskräften sowie dem Schiedsrichterteam für ihr umsichtiges Handeln, welches eine weitere Eskalation verhindert hat", so Herber, der abschließend Schweinfurt noch einmal zum Titelgewinn gratulierte.

dw

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