Bayer 04 möchte zeitnah einen neuen Innenverteidiger verpflichten. Dabei läuft es auf Liverpools englischen U-21-Nationalspieler Jarell Quansah hinaus.

Voller Fokus: Bayer forciert den Transfer von Liverpools Abwehrspieler Jarell Quansah. picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Eines ist klar: Bayer 04 benötigt im Abwehrzentrum neue Qualität. Solche hat der Vizemeister durch den Abgang von Jonathan Tah (29) zum FC Bayern München in hohem Maße verloren. Dass ein Ersatz hermuss, der den Verlust des Führungsspielers zumindest auf der rein sportlichen Ebene kompensieren kann, steht außer Frage.
Als Top-Optionen haben sich die Leverkusener Verantwortlichen zwei Akteure von europäischen Großklubs ausgeguckt: Jarell Quansah vom FC Liverpool und Malick Thiaw von der AC Mailand. Der Erste englischer U-21-Nationalspieler und derzeit bei der U-21-EM in der Slowakei aktiv. Der Zweite deutscher Nationalspieler. Und beide Akteure, die über hohes Potenzial, aber auch schon eine gewisse direkt abrufbare Qualität verfügen.
Bayer forciert die Gespräche bei Thiaw bislang nicht
Wobei das Interesse an Thiaw, der in der Endphase bei Milan kaum noch zum Einsatz kam, schon länger bekannt ist. Und obwohl der 23-Jährige auch aus Sicht des italienischen Klubs ein Verkaufskandidat ist, um den Umbruch zu finanzieren, bewegte sich zuletzt nichts Richtung Leverkusen. Der ehemalige Schalker steht also offensichtlich in der engsten Auswahl, stellt aber wohl nicht die absolute erste Top-Lösung aus Sicht der Bayer-Macher dar. Hätte der Bundesligist doch sonst schon längst den Transfer forcieren können.
Anders als es jetzt im Fall Quansah geschieht, wie auch Sky UK berichtet. Die Gespräche bezüglich der Verpflichtung des 22-Jährigen laufen. Der Deal, wenn er zustande kommt, wird zumindest für die Abwehr einen vereinsinternen Rekordtransfer für die Leverkusener darstellen.
Klappt der Deal, löst Quansah in der Abwehr Kossounou als Rekordtransfer ab
Auch wenn Bayer die in englischen Medien in den Raum gestellten 45 Millionen Euro nicht zahlen wird, wird ein Ablösepaket jenseits der 30 Millionen Euro nötig sein, um Quansah von der Anfield Road loszueisen. Bislang waren die 23 Millionen Euro, die Leverkusen im Juli 2021 für Odilon Kossounou an Club Brügge zahlte, die höchste Summe, die Bayer für einen Abwehrspieler ausgab.
Stephan von Nocks