Nach sechs Jahren Frankreich: Nationalspielerin Däbritz wechselt zu Real

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Sara Däbritz (30) war beim Champions-League-Halbfinalisten Olympique Lyon in den wichtigen Partien nur noch Ersatz. Mit Auslaufen des Vertrags wechselt die deutsche Nationalspielerin nun nach Spanien.

 DFB-Akteurin Sara Däbritz hat viel internationale Erfahrung gesammelt.

Drei Jahre PSG, drei Jahre OL: DFB-Akteurin Sara Däbritz hat viel internationale Erfahrung gesammelt. IMAGO/Matthias Koch

Dreieinhalb Jahre beim SC Freiburg, vier beim FC Bayern, drei bei Paris St. Germain und drei bei Olympique Lyon: Die Karriere von Sara Däbritz lässt sich in sehr gleichmäßige Zeitabschnitte einteilen. Nun schlägt die 30 Jahre alte Mittelfeldspielerin ein fünftes Kapitel auf: Am Donnerstag kommunizierte Real Madrid die Verpflichtung der Deutschen bis zum Sommer 2027.

Mit PSG und Lyon gewann Däbritz 2021, 2023 und in diesem Jahr die französische Meisterschaft, dazu kommt mit dem Hauptstadtklub 2022 der französische Pokalsieg. Nach dem letzten Titelgewinn wurde sie wie ihre Landsfrauen Dzsenifer Marozsan und Laura Benkarth (SC Freiburg) verabschiedet.

Däbritz musste um ein EM-Ticket bangen

In der abgelaufenen Saison war Däbritz aber beim Champions-League-Halbfinalisten in den wichtigen Partien, also etwa in der Königsklasse, nur noch Ersatz. OL-Trainer Joe Montemurro hatte in seinem Dreier-Mittelfeld schließlich Alternativen wie Damaris Egurrola, Marozsan, Danielle van de Donk oder Lindsey Heaps. Das führte auch dazu, dass die gebürtige Ambergerin trotz ihrer Passsicherheit und Zuverlässigkeit ein Stück weit um einen Platz im deutschen Kader bei der Europameisterschaft im Sommer bangen musste. Am Ende reichte es für sie.

Mit 108 Länderspielen ist Däbritz die erfahrenste Akteurin in der DFB-Auswahl. Bei Real Madrid tritt sie die Nachfolge ihrer früheren Teamkollegin Melanie Leupolz an, die die gleiche Position bekleidet, aber am Freitag ihr Karriereende bekanntgegeben hat.

Erstmals hatten es die Königlichen in der laufenden Saison geschafft, den Rückstand auf den übermächtigen FC Barcelona in La Liga F einzudämmen und für so etwas wie Spannung zu sorgen. Dabei gelang sogar ein historischer Sieg im weiblichen Clasico.

pab

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