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Eigentlich zählt Marie Pardon zu den besten Basketballspielerinnen ihres Landes. Die 24-Jährige ist Nationalspielerin Frankreichs und gewann 2019 bereits einmal den Meistertitel in ihrem Heimatland. Umso kurioser war der Blackout, den Pardon sich am Sonntag leistete: Kurz vor dem Pausenpfiff im Erstligaspiel zwischen Basket Landes und Pardons Ex-Klub Tarbes brachte Pardon den Ball ganz bewusst im eigenen Korb unter – und brachte Tarbes damit 44:43 in Führung.
Grund für das Missgeschick war nicht etwa alte Verbundenheit, sondern ein Buzzer in der Halle, den Pardon falsch gedeutet hatte: Zuvor hatte Tarbes einen Dreipunktewurf vergeben, sich für diesen aber sehr viel Zeit gelassen. Noch während sich Pardon den Rebound sicherte, ertönte ein lautes Signal. Die Sirene aber markierte noch nicht das Ende der ersten Hälfte, die noch ganze zwei Sekunden weiterlief, sondern lediglich das Ende der Shotclock für Tarbes und somit den Ballbesitz für Landes. Weil Pardon sich bereits in der Pause wähnte, visierte sie für einen kleinen Übungswurf den eigenen Korb an – zum Entsetzen der eigenen Teamkolleginnen.
Reuige Pardon darf trotzdem jubeln
»Es war ein Fehler meinerseits. Ich habe mich bei meinen Mitspielerinnen und dem Team entschuldigt«, sagte Pardon später der Zeitung »Sud Ouest«. Allzu übel dürften die Kolleginnen ihr den Fauxpas nicht genommen haben. In der zweiten Spielhälfte drehte Landes auf und gewann noch 90:64, Pardon trug acht Punkte und fünf Assists zum Erfolg bei. »Es war wichtig für mich, Wiedergutmachung zu leisten«, so Pardon: »Ich habe mich geschämt.«
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