Barca leitet ein Disziplinarverfahren gegen ter Stegen ein

vor 16 Stunden 1

Verfahrene Situation beim FC Barcelona rund um Marc-André ter Stegen. Weil der deutsche Nationaltorwart einen medizinischen Bericht an die Liga nicht unterschrieben hat, haben die Katalanen ihre Rechtsabteilung eingeschaltet.

Quo vadis, Marc-André ter Stegen?

Quo vadis, Marc-André ter Stegen? picture alliance / NurPhoto

Die Mundo Deportivo berichtet am Dienstag von einer neuen Eskalationsstufe im Zwist zwischen dem FC Barcelona und seinem Torwart Marc-André ter Stegen. Das dem katalanischen Renommierklub nahe Sportmedium schreibt von "Quellen aus dem Umfeld des deutschen Torhüters", die kundtun, dass ter Stegen (33) eine Einverständniserklärung nicht unterschrieben habe. Jene Zeilen beinhalten Aussagen über die Schwere der Schulterverletzung beim Barca-Profi und die Art der Behandlung.

Der FC Barcelona muss über die Schwere der Verletzung an die medizinische Kommission von La Liga Bericht erstatten. Da der Spieler die Unterschrift verweigert haben soll, hat Barca beschlossen, den Fall an seine Rechtsabteilung zu übergeben, um ein Disziplinarverfahren gegen ihn einzuleiten. Dies bestätigte ein Klubsprecher der dpa. Gehen die Juristen diesbezüglich mit, könnte dies zu einer internen Sanktion gegen ter Stegen führen, sofern der Vorstand dem zustimmt.

Erinnerung an den Fall Dani Olmo

Bei dieser verzwickten Situation geht es - natürlich - auch um viel Geld. Je nach Schwere der Verletzung und Ausfalldauer (vier Monate oder länger), könnte der FC Barcelona 80 Prozent des Torwartgehalts für sogenannte Salary-Fairplay-Zwecke verwenden. Im vergangenen Sommer waren diese bereits im Fall von Dani Olmos Registrierung für den Spielbetrieb Thema. Seinerzeit hatte die medizinische Kommission des Vereins bestätigt, dass der Spieler Andreas Christensen an einer Langzeitverletzung leide, die länger als vier Monate andauern könnte. Somit konnte Dani Olmo registriert werden. Bei ter Stegen geht es um die Registrierung des neuen Torhüters Joan Garcia.

Ter Stegen, der in einem Social-Media-Beitrag von drei Monaten Ausfallzeit berichtete, muss den Bericht im Übrigen nicht unterschreiben. Seine medizinischen Daten sind eine private Angelegenheit. Laut dem Bericht hat noch kein Spieler des FC Barcelona in einem ähnlichen Fall die Herausgabe seiner medizinischen Daten verweigert. Persönliche Gespräche zwischen Klub und Spieler sollen nach Rückkehr von der Asien-Tour folgen.

aho

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