"Aus einem Guss": Glöckner adelt die fast perfekte Löwen-Vorbereitung

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Der TSV 1860 München zeigt sich nach einer fast perfekten Vorbereitung in beachtlicher Frühform - sehr zur Freude von Trainer Patrick Glöckner. Doch zum Drittligastart hat die Mannschaft die "Mammut-Aufgabe" in Essen zu bewältigen.

 Löwen-Trainer Patrick Glöckner.

Ist begeistert von der Vorbereitung seiner Mannschaft: Löwen-Trainer Patrick Glöckner. IMAGO/Ulrich Wagner

Im Verein rumort es mal wieder nach dem Hin und Her um den Anteils-Verkauf von Investor Hasan Ismaik, doch sportlich läuft es beim TSV 1860 München derzeit rund. Am Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) eröffnen die Münchner Löwen im Traditionsduell bei Rot-Weiss Essen die neue Drittligasaison, bei der Generalprobe gegen Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg (4:0) stellten die Sechziger ihre beeindruckende Frühform unter Beweis.

"Wir haben aus einem Guss gespielt. Es war unheimlich viel Spielfreude zu sehen, wir hatten geniale Klarheit auf den Positionen", äußerte sich 1860-Trainer Patrick Glöckner auf der Vereins-Homepage euphorisch über den Auftritt seines Teams. "Wir waren bei den Kombinationen gut aufgestellt, haben für Unruhe gesorgt, hatten immer wieder Umschaltmomente, waren hinten kompromisslos und aufopferungsvoll", so der 48-Jährige weiter. Das solle in der anstehenden Saison die Basis des Löwen-Spiels sein. Glöckner prophezeite: "Wenn wir so wie heute spielen, dann wird es schwer, uns zu schlagen!"

Sieben Siege, eine Niederlage, 46:1 Tore

Auch 1860-Geschäftsführer Dr. Christian Werner zeigt sich beeindruckt von der gelungenen Vorbereitung. Sechs Siege, 40 Treffer und nur ein Gegentor bei der einzigen Testspiel-Niederlage gegen Slovan Liberec (0:1) stehen in der Bilanz der Münchner, hinzu kommt ein souveränes 6:0 in der 1. Runde des Toto-Pokals gegen Kreisligist SC Reichmannsdorf. Stets zeigten die Löwen dabei viel Einsatz und Leidenschaft. "Das ist Sechzig, das ist das, was wir dieses Jahr verkörpern wollen", freut sich Werner.

Eine Sache hebt der Geschäftsführer besonders hervor: die Breite des Löwen-Kaders. Gerade für den Sturm kamen in den Ex-Löwen Kevin Volland und Florian Niederlechner sowie in Sigurd Haugen drei klangvolle Namen an die Grünwalder Straße. Von einer "brutalen Qualität" sprach Werner. Und: "Es war sicher von Vorteil, dass wir fast die komplette Vorbereitung die Mannschaft zusammen hatten."

Werner mahnt und fordert

In zu große Euphorie verfallen, oder gar vom Aufstieg reden, will man in München-Giesing aber noch nicht. "Es war nur ein Vorbereitungsspiel. Wir ordnen das richtig ein", mahnte Werner nach der Regensburg-Generalprobe. In Essen warte eine "Mammut-Aufgabe" auf die Mannschaft. Das Fazit des Geschäftsführers ist daher gleichzeitig als Forderung zu lesen: "Die Vorbereitung ist gelungen, aber subsummarum zählt der Freitag!"

vfa

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