Im Rennen um die spanische Meisterschaft hat Real Madrid den Rückstand auf den FC Barcelona zumindest nicht anwachsen lassen. In Getafe lösten die Königlichen ihre Pflichtaufgabe, wenn auch alles andere als souverän.

Nach seinem Treffer holte sich Arda Güler die Glückwünsche von Teamkollege David Alaba ab. picture alliance / Anadolu
Real-Coach Carlo Ancelotti ließ nach dem 1:0 gegen Athletic Bilbao und vor dem anstehenden Pokalfinale gegen Barcelona kräftig rotieren. Mit Vazquez, Alaba, Fran Garcia, Arda Güler, Brahim Diaz und Endrick starteten gleich sechs neue Akteure. Rüdiger, Camavinga, Modric, Dani Ceballos, Bellingham und Rodrygo nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Arda Güler trifft zum 1:0
Die Anfangsphase, die von vielen kleinen Nickeligkeiten geprägt war, gestaltete sich durchaus ausgeglichen. Getafe kam durch Luis Milla (2.) und den langjährigen Real-Akteur Mayoral (16.) zu zwei nennenswerten Gelegenheiten. Die Gäste versuchten sich derweil durch Fede Valverde (6.) und Brahim Diaz (18.).
Kurz danach fiel dann bereits der Führungstreffer: Der bis dato agile und als Ballverteiler agierende Arda Güler fasste sich nach einem eigentlich schwach ausgespielten Konter ein Herz und traf durchaus sehenswert aus der Distanz (21.).
Rund zehn Minuten später hatte Endrick nach einem Doppelpass mit Vinicius Junior dann das 2:0 auf dem Fuß, er scheiterte im Eins-gegen-eins aber am gegnerischen Schlussmann David Soria, ehe Djené den Ball vor der Linie wegschlug (32.). So ging es nach recht ereignisarmen Schlussminuten mit einem 1:0 für Real in die Pause.
Getafe lässt Ausgleich liegen
Ähnlich ereignisarm wie die Schlussphase von Durchgang eins verliefen auch die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel. Der frisch eingewechselte Alvaro tauchte dann zweimal vor dem Tor von Courtois auf - allerdings glücklos (56., 58.).
Von Real kam bis auf einen Schlenzer von Brahim Diaz (61.) und einen Konter, den Vinicius Junior abschloss (67.), sträflich wenig. Kurz danach hatten die Königlichen dann Glück, dass Arambarri den Ball freistehend neben das Tor setzte (72.). Real machte nach vorne quasi nichts mehr und musste schlussendlich zittern, nicht doch noch den Ausgleich zu kassieren.
Vor allem Courtois war am Ende gefragt, der aber sowohl gegen den Hackenversuch von Peter (90.+1) als auch den Dropkick von Alvaro (90.+7) zur Stelle war und das 1:0 rettete, durch das der Rückstand auf den FC Barcelona im Meisterrennen zumindest nicht größer wird.
Spieldaten
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Coliseum
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15.184
Für Getafe geht es am 2. Mai (21 Uhr) bei Rayo Vallecano weiter. Real ist bereits am Wochenende wieder gefordert, wenn in Sevilla am Samstag (22 Uhr) im Finale der Copa del Rey Barcelona wartet. Ob da dann Camavinga mitwirken kann, wird sich zeigen. Der erst zur Pause gebrachte Franzose musste nämlich kurz vor dem Ende verletzt ausgewechselt werden.