Die USA haben iranische Atomanlagen bombardiert. Wird Donald Trump sein Vorgehen innenpolitisch schaden und droht nun ein längerer Krieg?
22. Juni 2025, 12:21 Uhr
Die USA haben in den Konflikt Israels mit dem Iran eingegriffen und in der Nacht zum Sonntag drei wichtige Atomanlagen im Iran attackiert: Fordo, Natans und Isfahan. US-Präsident Donald Trump sagte in einer Ansprache, Irans "entscheidende Anlagen zur Urananreicherung" seien nach der Bombardierung durch das US-Militär komplett zerstört worden. Der Iran müsse sich für den Weg des Friedens entscheiden, sonst drohe dem Land noch größere Zerstörung. In Israel lobte Premierminister Netanjahu die Angriffe und sprach von einer "mutigen Entscheidung" von historischer Tragweite. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters waren am Angriff Tarnkappenbomber vom Typ B-2 beteiligt. Die Anlage in Fordo, in der Uran beinahe 100 Meter unter der Erde angereichert wurde, galt als die am besten gesicherte Atomanlage des Landes. Für israelische Waffen kaum erreichbar, für amerikanische schon. Doch Trumps Entscheidung wirft Fragen auf: Warum kam der Angriff so plötzlich, obwohl Trump im Wahlkampf versprochen hatte, keine neuen Kriege zu führen? Wie reagiert seine eigene Anhängerschaft aus der MAGA-Bewegung auf den Bruch mit dieser Linie? Juliane Schäuble, US-Korrespondentin für ZEIT ONLINE, berichtet im Podcast über die politische Lage in Washington und erklärt, ob das der Beginn eines längeren Krieges sein könnte.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
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