AMDs 9000er-Grafikkartenfamilie erhält Zuwachs in Form der Radeon RX 9060. Sie stellt eine abgespeckte Variante der Radeon RX 9060 XT (ab 300 Euro) mit weniger Shader-Kernen und niedrigeren Taktfrequenzen dar.
Das Modell wäre ein potenzieller Kandidat für eine 250-Euro-Grafikkarte. Allerdings sieht AMD die Radeon RX 9060 aktuell nur für Komplett-PCs vor. Der Einzelhandel soll zunächst keine separat erhältlichen Grafikkarten bekommen. Über diese Einschränkung berichten US-Medien wie Tom's Hardware.
Navi 44 mit weniger Kernen
Die Radeon RX 9060 nutzt wie ihre XT-Schwester die Navi-44-GPU. Statt 32 sind aber nur noch 28 Compute Units mit insgesamt 1792 Shader-Kernen aktiv. Das entspricht einem Minus von 12,5 Prozent.
Die Taktfrequenzen nennt AMD nicht konkret, dafür aber eine maximale Rechenleistung von 21,4 FP32-Teraflops. Das entspricht einem Maximaltakt von knapp 3000 MHz – minus 4,5 Prozent gegenüber der XT-Version. Der typische Spieletakt dürfte ebenfalls niedriger sein. Rein rechnerisch ist die Radeon RX 9060 insgesamt gut 16 Prozent langsamer als ihre XT-Schwester.
Speicherseitig bleibt es bei 8 GByte GDDR6-RAM an einem 128 Bit breiten Interface. Allerdings muss sich die Radeon RX 9060 mit vergleichsweise langsamen Speicherbausteinen begnügen. Die Transferrate sinkt gegenüber der XT-Version um zehn Prozent auf 288 GByte/s. Eine 16-GByte-Version wie bei der Radeon RX 9060 XT gibt es nicht. Laut Datenblatt begnügt sich das neue Modell mit 132 Watt elektrischer Leistung – immerhin 17,5 Prozent weniger als die XT-Version.
Auf der eigenen Produktseite vermarktet AMD die Radeon RX 9060 als Full-HD-Spielegrafikkarte. Das dort gezeigte AMD-Design ist lediglich gerendert und dürfte nicht als reales Modell erscheinen. Im deutschen Handel sind noch keine Komplett-PCs mit der Grafikkarte zu finden.
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(mma)