Alternde Haustiere: Wer pflegt hier wen?

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Der demografische Wandel trifft nicht nur den Menschen. Miau

Aus der ZEIT Nr. 35/2025 Aktualisiert am 16. August 2025, 18:02 Uhr

 In einer alternden Gesellschaft, die sensibel für Tierrechte ist, unterliegt nicht nur der Mensch dem demografischen Wandel, sondern sein Haustier auch, mitsamt seinen Rechten. Es wird älter, immer älter.
In einer alternden Gesellschaft, die sensibel für Tierrechte ist, unterliegt nicht nur der Mensch dem demografischen Wandel, sondern sein Haustier auch, mitsamt seinen Rechten. Es wird älter, immer älter. © Ana Rocio Garcia Franco/​Getty Images

Vieles kann man sich vorstellen, aber manches halt nicht, beispielsweise, dass die freundlich alternde Katze im Drogeriemarkt an den Regalen entlangstreift, um die richtigen Windeleinlagen zu finden, die saugstarken, dünnen, die unauffällig dem tropfenden Körper behilflich sind. Die Philosophie der Würde weiß, dass es unter verletzlichen Wesen auf die Wechselseitigkeit ankommt, denn ein Würdeverhältnis gibt es nur unter Gleichen. Aber in der Windelfrage herrscht die nicht.

Andere windeln, das kann nur der Mensch. Er windelt seinesgleichen und andere Kreaturen, in einer alternden Gesellschaft wird insgesamt mehr gewindelt denn je.

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