Syriens neue Regierung will die Zusammenarbeit des Landes mit Russland ausbauen. Russland soll vor allem bei der Modernisierung des syrischen Militärs helfen.
24. Dezember 2025, 4:53 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, AFP, htg
Syrien und Russland haben sich über eine Vertiefung der militärischen und politischen Zusammenarbeit ausgetauscht. Dazu trafen sich die syrischen Außen- und Verteidigungsminister am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Neben gemeinsamen politischen und wirtschaftlichen Interessen sei es dabei vor allem um eine strategische Zusammenarbeit im Bereich der Rüstungsindustrie sowie um die Modernisierung der syrischen Armee gegangen, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete.
Russland hatte jahrelang den Vorgänger des heutigen syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa, Baschar al-Assad, militärisch gegen Aufständische unterstützt. Assad wurde Anfang Dezember 2024 von der islamistischen HTS-Miliz unter Führung Al-Scharaas gestürzt und floh ins Exil nach Moskau. Al-Scharaa hatte erstmals im Februar mit Putin telefoniert und war im Oktober zu Besuch in Moskau.
Russland unterhält in Syrien weiterhin den Marinestützpunkt Tartus und den Luftwaffenstützpunkt Hmeimim. Beide liegen an der syrischen Mittelmeerküste und sind die einzigen offiziellen russischen Militärstützpunkte außerhalb der ehemaligen Sowjetunion.

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